Estrel Hotel Berlin

Hotels aus Berlin


Estrel Hotel-Betriebs-GmbH

Adresse:
Sonnenallee 225
12057 Berlin

Kreis:
Bundesland: Berlin
Telefon: 030-6831-0
Web: www.estrel.com

wer-zu-wem-Ranking: Platz 16.536 von 140.000

> Mitarbeiter: 450 in Deutschland (in Deutschland)

> Umsatzklasse: 50 - 100 Mio. Euro

> Gegründet: 1995

> Eigentümer:

Streletzki Familie
Gruppenkriterium Familien
Inhabergeführt
Holding:
Es ist Deutschlands Haus der Superlative: Das Estrel in Berlin gilt mit mehr als 2 000 Betten als das größte und erfolgreichste Hotel Europas. Mit einem Konzept wie kein anderes. Und das, obwohl es keiner Kette angehört, sondern Herrn Ekkehard Streletzki. Eine Erfolgsgeschichte.

2.000 Betten in 1.125 Zimmern und Suiten. Fünf Restaurants. Zwei Bars und ein Biergarten, sogar ein Schiffsanleger und ein eigener Bahnhof. Und eine Live-Show, die bisher mehr als drei Millionen Gäste anlockte - das Estrel ist Deutschlands größtes Hotel. Und auch das erfolgreichste, denn es ist 2009 bereits zum neunten Mal in Folge auf Platz eins der umsatzstärksten Häuser. Und das, obwohl Gründer und Betreiber Ekkehard Streletzki als Außenseiter im Hotelgewerbe gilt. Für seine Pläne hatten die Großen der Branche kaum mehr übrig als ein müdes Lächeln. Sie wurden eines Besseren belehrt: Jahr für Jahr hält sich das Estrel an der Spitze der deutschen Hotellerie, allein 2004 erzielte Streletzki einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro. Seit 1996 steht es sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Die Bambipreise wurden hier verliehen, die SPD traf sich im Estrel zum Bundesparteitag.

Im Oktober 1994 eröffnet, ist das Estrel heute ein riesiger Hotelkomplex im Berliner Stadtteil Neukölln mit vier Baukörpern, die sich um ein 2800 Quadratmeter großes und 13 Meter hohes Atrium aus Glas gruppieren. Kein Teil des Gebäudes hat mehr als 17 Stockwerke. Zum Vergleich: Das zweitgrößte Hotel Deutschlands ist das Park Inn am Alexanderplatz mit 1.012 Zimmern auf 41 Stockwerken. Das Estrel ist eine Mischung aus klassischem Hotel, Einkaufszentrum und Amüsiermeile: Auf 50.000 Quadratmetern können Gäste in individuell gestalteten Zimmern luxuriös oder einfach wohnen, essen gehen und in Feinkostgeschäften einkaufen. Geschäftsleute treffen sich im Business Center, Frauen gehen zum Friseur. Am Abend besuchen sie Konzerte und Shows besuchen. Ein Angebot, das einer Kleinstadt zur Ehre gereichen würde, schrieb eine Tageszeitung.

Vor allem das Entertainment spielt beim Erfolg des Estrel eine Rolle: Buchen Kunden in Städten wie Hamburg Wochenendpakete, wo zu der Übernachtung auch Restaurantbesuche und Konzertkarte zu Musicals wie König der Löwen oder Phantom der Oper angeboten werden, vereint das Estrel alle diese Möglichkeiten in einem. Von fünf Millionen Touristen sollen allein 2008 rund 350.000 im Estrel übernachtet haben, beichtet eine Berliner Zeitung. Und: Seit der ersten Aufführung1997 besuchten 800.000 Gäste die hoteleigene Show Stars in Concert. 80 Prozent von ihnen sind Berliner. Das Live-Event läuft jeden Abend außer dienstags. Von Anfang an setzte Hotelgründer Streletzki auf ein Unterhaltungsprogramm auf hohem internationalen Niveau. Er engagierte den erfahrenen Produzenten Bernhard Kurz, der sein Konzept nach dem Vorbild ähnlicher Shows in Las Vegas im Estrel umsetzte: Große Stars der Branche wie Elton John, Diana Ross oder die Blues Brothers treten gleich haufenweise auf gedoubelt. In den Estrel-Shows treten vor bis zu 6.000 Gästen jeweils sechs Doppelgänger auf und lassen für zwei Stunden die Stars auferstehen. Die Shows in Berlin sind so erfolgreich, dass sie selbst in den USA mehrfach Auszeichnungen erhielt.

Geführt wird das Hotel seit September von Ute Jacobs und Thomas Brückner: Beide erfahrene Kenner der Branche, dennoch aber weltweit das jüngste Management-Duo. Sie führen ein Team von rund 450 fest angestellten Mitarbeitern.

Die Strippen zeiht ein anderer: Ekkehard Streletzki, Bauingenieur aus dem Westerwald, geboren 1940. Vater von vier Kindern und in zweiter Ehe verheiratet mit seiner Frau Sigrid. Der Hotelkönig von Berlin. Ein Mann mit schütterem Haar, einer Hornbrille und freundlichen Augen, ein Mann, der seit mehr als elf Jahren sein Hotel für die jährliche Feier der Obdachlosen zur Verfügung stellt, der zum Familienunternehmer des Jahres gekürt wurde und 2005 das Bundesverdienstkreuz erhielt.

Ekkehard Streletzki wurde in der Hotellerie einst von der Konkurrenz belächelt. Als Quereinsteiger und Einzelkämpfer ohne finanzkräftigen Konzern im Hintergrund glaubte niemand an seinen Erfolg. Der Bauingenieur aus Hamm an der Sieg im Westerwald begann seine berufliche Laufbahn 1976 mit einem Statik-Büro in München. Im Lauf der Jahre wurde aus Streletzkis Unternehmen ein Mischkonzern mit Heizkraftwerken und Straßenbahnstrecken.

Auf die Idee, ein Hotel zu bauen, kam er, weil er sich ärgerte. In diesem Fall Anfang der neunziger Jahre, als er plötzlich für ein Zimmer, welches bisher etwa 120 Mark gekostet hatte, plötzlich 500 Mark kosten sollte. Damals fragte er sich, ob er Hundert-Mark-Kunden nicht sogar nach Neukölln locken könne. So entstand das Estrel: Das E von Ekkehard, Strel die Abkürzung von Streletzki.

Streletzki verdankt seinen Erfolg nicht nur der Idee des Hotels als Gesamtkomplex; auch die Wahl des Standorts Neukölln war geschickt. In der Innenstadt wäre ein so großes Areal nicht frei oder sehr teuer gewesen. Zudem halten hier Züge und S-Bahn vor der Tür, der Flughafen ist nur wenige Autominuten entfernt. Der Mangel an Infrastruktur des Stadtteils erwies sich ebenfalls als Vorteil: Hätte ich ein Hotel in Mitte, wären die Leute dauernd unterwegs, sagte Streletzki einmal. Hier in Neukölln bleiben sie im Hotel.

Streletzki ist seit 1981 in zweiter Ehe mit der Ärztin Sigrid verheiratet. Auf ihrer Geburtstagsparty am 8. Juni im Ellington bedankte sich Streletzki bei seiner Frau für 28 wunderbare Jahre: Du kannst auf vieles in Deinem Leben stolz sein. Und ich bin stolz auf Dich. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Tochter Kira bestand im Juni 2009 ihr Abitur in der Schweiz, Sohn Maxim studiert das Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer renommierten Universität in Spanien.

Julian, Streletzkis Sohn aus erster Ehe, tritt in die Fußstapfen des Vaters. Er steht ihm beim Management des Estrel zur Seite. Zudem verwaltet er dessen Immobilien im gesamten Bundesgebiet. Sein bislang größter Coup: Gemeinsam mit dem Vater unterzeichnete Julian Streletzki 2005 als Eigentümer des denkmalgeschützten Tauentzien-Palastes in Tempelhof-Schöneberg. Das Gebäude hatte neun Jahre leer gestanden. Der Ort ist geschichtsträchtig: In den 30ger-Jahren war der unter dem Namen Femina-Palast bekannte Ballsaal beliebt, in den 60ger-Jahren betrieb Helmut Brandt den beliebten Jazz-Club Badewanne. Größen wie Ella Fitzgerald, Louis Armstrong und Duke Ellington waren hier zu Gast. Im angrenzenden Gebäude befand sich viele Jahre das Premierenkino Ufa, in dem die ersten Kinofilme gezeigt wurden, ebenso wie Nazi-Produktionen wie Kolberg, den Joseph Goebbels in Auftrag gegeben hatte.

In Erinnerung an Duke Ellington entschieden sich Streletzkis, das im März eröffnete Drei-Sterne-Hotel Ellington zu nennen. Es wurde für 40 Millionen Euro umgebaut und zählt heute zu Berlins Top-Adressen. Es hat 285 Zimmer, wie auch im Estrel beginnen die Preise relativ niedrig bei 88 Euro. (ag)






Geschäftsführer
Ute Jacobs
Thomas Brückner


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