Walterscheid
Landmaschinenhersteller aus Lohmar
Walterscheid GmbH
Adresse:
Hauptstr. 150
53797 Lohmar
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Telefon: 02246-12-0
Web: www.walterscheid.com
wer-zu-wem-Ranking: Platz 4.085 von 140.000
> Mitarbeiter: 666 in Deutschland (in Deutschland)
> Umsatzklasse: 100 - 250 Mio. Euro
> Gegründet: 1919
> Eigentümer:
Gruppenkriterium Familien
Walterscheid ist ein Unternehmen, dessen Expertise in landtechnischen Antriebs- und Anbau-Systemen liegt. Auf diesem Gebiet zählt die Firma zu den weltweit führenden Anbietern.
Das Produktportfolio umfasst unter anderem Gelenkwellen. Hierzu zu zählen sind Weitwinkel sowie ein breites Spektrum an Ersatzteilen. Beispielhaft hierfür sind Gelenke, Gabeln, Sondergabeln, Weitwinkelgabeln, Kreuzgarnituren sowie Schiebeprofile. Hinzu kommen Ersatzteile für Schiebeprofile, Verschlüsse für Gabeln und Kupplungen sowie Anschlussteile.
Darüber hinaus beliefert das Unternehmen seine Kunden mit Kupplungen, Unterlenkern, Stabilisierungssystemen, Distanzhaltern und Oberlenkern. Aber auch mit Anhängetechnik hat sich Walterscheid einen Namen gemacht. Dazu gehören Bolzenkupplungen, Kugelprodukte, Kupplungsböcke, Zwangslenkungen und geräteseitige Zugeinrichtungen. Mechanische Gelenkwellen und Doppelgelenkwellen runden das Spektrum ab.
Der Ursprung des Unternehmens liegt im Jahr 1919. Jean Walterscheid gründete den Betrieb in einer alten Waschküche in Siegburg und begann damit, Fahrradteile herzustellen. Das Jahr 1934 stand für das Unternehmen ganz im Zeichen des Beginns der Achswellenproduktion für Pkw und Lkw. Ab dem Jahr 1939 stand die Rüstungsproduktion im Vordergrund.
Im Jahr 1944 wurden die Firmengebäude bei einem Bombenangriff teilweise zerstört. Im Jahr 1953 begann die Produktion landwirtschaftlicher Gelenkwellen. Vier Jahre später wurde mit der Produktion von Rohrverschraubungen ein neuer Fertigungszweig eröffnet. Markant für das Jahr 1963 war die Gründung der Firma Birfield-Trasmissioni im italienischen Bruneck. Dabei Partner war das britische Partnerunternehmen Birfield.
Mit der Gründung der Uni-Cardan AG, einem Zusammenschluss der Gelenkwellenhersteller Jean Walterscheid, Löhr und Bromkamp mit Sitz in Offenbach und Gelenkwellenbau mit Sitz in Essen, setzte das Unternehmen im Jahr 1964 einen weiteren Markstein. Später kamen die Unternehmen Glaenzer Spicer mit Sitz im französischen Poissy, Birfield Trasmissioni sowie Walterscheid Schmiede- und Presswerk mit Sitz im rheinland-pfälzischen Trier zur Gruppe hinzu.
Zwei Jahre später wurde die Birfield-Gruppe durch die GKN übernommen. Somit kam es zur Beteiligung der GKN an der Uni-Cardan AG. 1971 wurde die GKN-Gruppe mit knapp 60 Prozent Mehrheitsaktionär bei Walterscheid. Nach der Gründung von Walterscheid im US-amerikanischen Burr Ridge wurde das Joint Venture Unternehmen Matsui-Walterscheid mit Sitz in Tokio gegründet.
Während man im Jahr 1986 die kanadische Firma Agmaster in St. Thomas erwarb, kam es 1993 zur Übernahme des ehemaligen Getriebewerks Kirschau. Dieser Betrieb firmierte unter dem Namen GKN Walterscheid Getriebe. Ein Jahr später wurde die Walterscheid Rohrverbindungstechnik als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert.
Weiterer Markstein in der Firmengeschichte: Walterscheid wurde 1998 Bestandteil der GKN Off-Highway Division mit Sitz in Lohmar. Nach der Übernahme der Firma Glaenzer-Seurre Landtechnik in Belgien im Jahr 2002 wurde ein Jahr später eine Getriebeproduktionsstätte in Sohland in Sachsen eröffnet.
Zudem erwarb man die Firma Cramer mit Sitz in Essen sowie den amerikanischen Gelenkwellenhersteller Rockford Powertrain in den USA. Auch kam es 2011 zur Übernahme der Stromag Holding sowie zur Eröffnung der GKN Land Systems Academy in Lohmar.
In dieser nordrhein-westfälischen Stadt hat das Unternehmen seinen Sitz. Die Stadt befindet sich im Rhein-Sieg-Kreis im südlichen Teil des Bergischen Landes. Darüber hinaus ist die Firma im sächsischen Sohland an der Spree angesiedelt.
2019 wurde die GKN Walterscheid von One Equity Partners übernommen. (tl)
Das Produktportfolio umfasst unter anderem Gelenkwellen. Hierzu zu zählen sind Weitwinkel sowie ein breites Spektrum an Ersatzteilen. Beispielhaft hierfür sind Gelenke, Gabeln, Sondergabeln, Weitwinkelgabeln, Kreuzgarnituren sowie Schiebeprofile. Hinzu kommen Ersatzteile für Schiebeprofile, Verschlüsse für Gabeln und Kupplungen sowie Anschlussteile.
Darüber hinaus beliefert das Unternehmen seine Kunden mit Kupplungen, Unterlenkern, Stabilisierungssystemen, Distanzhaltern und Oberlenkern. Aber auch mit Anhängetechnik hat sich Walterscheid einen Namen gemacht. Dazu gehören Bolzenkupplungen, Kugelprodukte, Kupplungsböcke, Zwangslenkungen und geräteseitige Zugeinrichtungen. Mechanische Gelenkwellen und Doppelgelenkwellen runden das Spektrum ab.
Der Ursprung des Unternehmens liegt im Jahr 1919. Jean Walterscheid gründete den Betrieb in einer alten Waschküche in Siegburg und begann damit, Fahrradteile herzustellen. Das Jahr 1934 stand für das Unternehmen ganz im Zeichen des Beginns der Achswellenproduktion für Pkw und Lkw. Ab dem Jahr 1939 stand die Rüstungsproduktion im Vordergrund.
Im Jahr 1944 wurden die Firmengebäude bei einem Bombenangriff teilweise zerstört. Im Jahr 1953 begann die Produktion landwirtschaftlicher Gelenkwellen. Vier Jahre später wurde mit der Produktion von Rohrverschraubungen ein neuer Fertigungszweig eröffnet. Markant für das Jahr 1963 war die Gründung der Firma Birfield-Trasmissioni im italienischen Bruneck. Dabei Partner war das britische Partnerunternehmen Birfield.
Mit der Gründung der Uni-Cardan AG, einem Zusammenschluss der Gelenkwellenhersteller Jean Walterscheid, Löhr und Bromkamp mit Sitz in Offenbach und Gelenkwellenbau mit Sitz in Essen, setzte das Unternehmen im Jahr 1964 einen weiteren Markstein. Später kamen die Unternehmen Glaenzer Spicer mit Sitz im französischen Poissy, Birfield Trasmissioni sowie Walterscheid Schmiede- und Presswerk mit Sitz im rheinland-pfälzischen Trier zur Gruppe hinzu.
Zwei Jahre später wurde die Birfield-Gruppe durch die GKN übernommen. Somit kam es zur Beteiligung der GKN an der Uni-Cardan AG. 1971 wurde die GKN-Gruppe mit knapp 60 Prozent Mehrheitsaktionär bei Walterscheid. Nach der Gründung von Walterscheid im US-amerikanischen Burr Ridge wurde das Joint Venture Unternehmen Matsui-Walterscheid mit Sitz in Tokio gegründet.
Während man im Jahr 1986 die kanadische Firma Agmaster in St. Thomas erwarb, kam es 1993 zur Übernahme des ehemaligen Getriebewerks Kirschau. Dieser Betrieb firmierte unter dem Namen GKN Walterscheid Getriebe. Ein Jahr später wurde die Walterscheid Rohrverbindungstechnik als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert.
Weiterer Markstein in der Firmengeschichte: Walterscheid wurde 1998 Bestandteil der GKN Off-Highway Division mit Sitz in Lohmar. Nach der Übernahme der Firma Glaenzer-Seurre Landtechnik in Belgien im Jahr 2002 wurde ein Jahr später eine Getriebeproduktionsstätte in Sohland in Sachsen eröffnet.
Zudem erwarb man die Firma Cramer mit Sitz in Essen sowie den amerikanischen Gelenkwellenhersteller Rockford Powertrain in den USA. Auch kam es 2011 zur Übernahme der Stromag Holding sowie zur Eröffnung der GKN Land Systems Academy in Lohmar.
In dieser nordrhein-westfälischen Stadt hat das Unternehmen seinen Sitz. Die Stadt befindet sich im Rhein-Sieg-Kreis im südlichen Teil des Bergischen Landes. Darüber hinaus ist die Firma im sächsischen Sohland an der Spree angesiedelt.
2019 wurde die GKN Walterscheid von One Equity Partners übernommen. (tl)
Weitere größere Standorte
Unternehmenschronik
1919 Gegründet von Jean Walterscheid
1934 Beginn der Achswellenproduktion
1935 Eintritt von Bernhard Walterscheid-Müller
1955 Bau der ersten Produktionshalle in Lohmar
1961 Umzug der Achswellen-Fertigung nach Lohmar
1964 Zusammenschluss Walterscheid, Birfield Transmission u.a.
1966 Beteiligung durch GKN
1971 GKN erhöht die Beteiligung an Walterscheid auf 59,6 Prozent
1993 Übernahme des ehemaligen Getriebewerks Kirschau
1994 Ausgliederung der Walterscheid Rohrverbindungstechnik
1999 Baubeginn für die Getriebeproduktionsstätte in Sohland/Sachsen
2003 Betriebsbeginn in Sohland/Sachsen
2005 Übernahme Cramer GmbH in Essen
2006 Übernahme des Gelenkwellenherstellers Rockford Powertrain
2019 Verkauf an One Equity Partners (Verkäufer: GKN)
2021 Übernahme durch Comer Industries (Verkäufer: WPG Holdco)
Geschäftsführer
Wolfgang Lemser
Matteo Storchi