KWST
Chemieunternehmen aus Hannover

> 64 in Deutschland Mitarbeiter

> Umsatzklasse 50 - 100 Mio. €

> Gegründet 1856

> Eigentümer

Ludz Wilkening
Typ: Familien
Inhabergeführt
Holding:
wer-zu-wem-Ranking
Platz 19.744 von 140.000

Kraul & Wilkening u. Stelling GmbH

Lohweg 39
30559 Hannover

Kreis: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
Telefon: 0511-51005-0
Web: www.kwst.com

Amtsgericht Hannover HRB 205716
Genossenschaftsregister:
Rechtsform:
UIN: DE115774846

KWST, das für Kraul und Wilkening und Stelling GmbH steht, ist eine sich in Familienbesitz befindende Firma, die ihr Hauptaugenmerk auf die Produktion und Veredelung von Alkohol richtet. Das inhabergeführte Industrieunternehmen gehört deutschland- und europaweit zu den führenden Anbietern von Bioethanol und Industriealkohol.

Die Kraul und Wilkening und Stelling GmbH hat Tochtergesellschaften, wie KWST Scandinavia, KWST Bioethanol Rockstedt und Alkotrans.

Das Produktspektrum umfasst Ethanol in den verschiedensten Varianten. So bietet das Unternehmen vergälltes und unvergälltes Ethanol, vollständig vergälltes Ethanol, Ethanol kbA sowie Ethanol gemäss Biozidverordnung. Das Unternehmen verfügt insgesamt über eine Gesamtkapazität von über 85.000 Kubikmeter Ethanol pro Jahr. Zudem ist die Firma im Besitz von fünf Destillationsanlagen und eines 24.000 Kubikmeter umfassenden Tanklagers.

Das Unternehmen ist in der Lage, in fünf kontinuierlich betriebenen Destillationsanlagen - über fast das ganze Jahr hinweg - hochreinen Neutralalkohol aus Getreide, Zuckerrüben und Zuckerrohr herzustellen.

Neben zahlreichen Kundenlösungen in der Ethanol-Herstellung und dem Vertrieb bietet der Mittelständler seinen Kunden verschiedene Dienstleistungen an. Darunter fallen die Abfallverwertung, die Veredelung sowie die Lagerung von Ethanol-Produkten.

Auch im Leistungsspektrum fest verankert ist das Recyceln von Abfällen, die Ethanol enthalten. KWST vermietet Lagerkapazitäten und steht darüber hinaus für den Umschlag von Ethanol zwischen Transportmittel-Tankwagen, Eisenbahn-Kesselwagen oder Binnenschiff.

Des Weiteren zählt die Veredelung von Ethanol als Lohnarbeit zum Lieferspektrum. Dazu gehören die Rektifikation von Roh- oder Industriealkohol zu Neutralalkohol, die Entwässerung von Neutral- oder Industriealkohol oder auch die Konfektionierung und Verschiffung an den Abnehmer. Nicht zuletzt arbeitet das Unternehmen auf dem Seeweg kontaminierte Ware aus dem Raum Rotterdam-Amsterdam-Antwerpen auf.

Zum Kundenkreis zählen die Spirituosen- und kosmetische Industrie sowie Unternehmen aus dem chemischen und pharmazeutischen Bereich. Darüber hinaus setzen Farben-, Folien- und Kunststoffhersteller, genauso wie Firmen aus der Lebensmittelbranche und Mineralölkonzerne auf die Leistungen von KWST.

Die Keimzelle des Unternehmens liegt im Jahr 1856. In jenem Jahr gründeten der Weinhändler Johann Wilhelm Kraul und sein Kompagnon Friedrich Ludwig Wilkening die Firma Kraul und Wilkening als Spiritus-Lohnreinigungsanstalt. Von Beginn an stand die Belieferung verschiedenster Industriezweige mit Alkohol im Vordergrund.

Kennzeichnend für das Jahr 1870 war der Erwerb eines Firmengrundstücks in Hannover Misburg. Hier wurde nicht nur die erste Melassebrennerei Europas gebaut, sondern ebenso dazugehörende Reinigungsanlagen und das Ethanollager. Highlight im Jahr 1916 war die Patentanmeldung zur Herstellung von Düngemitteln aus Schlempe. Zwei Jahre später kam es zur Gründung der Reichsmonopolverwaltung.

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die mehrfach zerstörte Fabrik wieder aufgebaut. Fünf Jahre später machte das Unternehmen mit der Eröffnung der ersten Hydroselektions-Rektifikationsanlage auf dem Kontinent auf sich aufmerksam.

1978 begann der Aufbau der Vermarktung von Ethanol für industrielle und technische Verwendungen außerhalb des Bundesmonopols. Kurz darauf entwickelte und baute das Unternehmen die weltweit erste energiesparende Drei-Stufen-Druck-Rektifikationsanlage für hochwertigen Alkohol. Zudem investierte die Firma in eine neue, energiesparende Entwässerungsanlage.

Im Jahr 2001 begann das Unternehmen den Markt im Bereich Spirituosen und Kosmetik zu erschließen. Noch im selben Jahr baute die Firma eine anaerobe und aerobe Biogasanlage mit einem Hochleistungsreaktor.

Drei Jahre später machte sich der Mittelständler in der deutschen Kraftstoffindustrie einen Namen, indem es als erster Anbieter Bioethanol auslieferte. Auch nahm man eine neue Anlage zur Erzeugung von wasserfreien Bioethanols in Betrieb. Diese ist in der Lage, pro Jahr 45.000 Kubikmeter Bioethanol herzustellen.

2005 erhielt das Unternehmen das Patent für ein selbst entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Bioethanol und Biogas aus Getreide. Ein weiterer Markstein in der jüngsten Firmengeschichte war die Erweiterung der Infrastrukturen durch einen neuen Dampfkessel, Kühleinrichtungen und Verladestationen.

2011 rief KWST mit der Firma KWST Bioethanol Rockstedt GmbH ein neues Tochterunternehmen ins Leben. Hierbei handelt es sich um eine ehemalige landwirtschaftliche Gemeinschaftsbrennerei, die in Rockstedt-Ostereistedt Getreide, Kartoffeln sowie andere landwirtschaftliche Rohstoffe beziehungsweise zucker- oder stärkehaltige Reststoffe zu Rohalkohol verarbeitet.

2012 folgte die Gründung der Tochterfirma KWST International. Im selben Jahr zum Firmenverbund kam die Tochterfirma KWST International.

Der Stammsitz des Familienunternehmens befindet sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. (tl)


Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.





Geschäftsführer
Ludz Wilkening


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