Die Institution BStU verwaltet das Archiv für Stasiunterlagen.

Kernkompetenzen der Bundesbeauftragtenstelle mit Sitz in Berlin sind Services rund um die Akten des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR. Die Aufgaben umfassen sowohl die Aufklärung über die Strukturen der Stasi als auch die Einsicht in die Dokumente. Darüber hinaus werden die Unterlagen als Vermächtnis aufbewahrt. Verfügbar ist eine Mediathek. Veranschaulicht werden kann hier das Wirken der damaligen Geheimpolizei über Aktenseiten und Fotos sowie Tonmitschnitte inklusive Filme. Aufgelegt werden Publikationen wie Studien und Tätigkeitsberichte sowie Kataloge. Als Service steht ferner eine Bürgerberatung zur Verfügung.

Der Podcast umfasst 111 Kilometer an Akten.
Zwischen Ende 1990 bis Ende März 2021 wurden über sieben Millionen Anträge auf Einsicht gestellt. Die Zahl der Ersuche von Bürgern lag bei mehr als drei Millionen.

Am hiesigen Standort lagert mehr als die Hälfte der Unterlagen.
Darüber hinaus gibt es zwölf Außenstellen in den östlichen Bundesländern von Rostock bis Magdeburg.

Die Gründung der Institution erfolgte am 3. Oktober 1990. Einen Tag später wurde Joachim Gauck als ehemaliger Pastor und spätere Bundespräsident bestellt. Bekannt wurde die Institution deshalb als Gauck-Behörde. Ende 1991 wurde das Stasi-Unterlagen-Gesetz StUG in Kraft gesetzt. 2007 erhob ein Gutachten, das als vertraulich deklariert worden war, schwere Vorwürfe diesbezüglich, dass 79 ehemalige Stasimitarbeiter in der Behörde gearbeitet haben und somit die Möglichkeit eines Missbrauchs gegeben war. (fi)

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Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.