Dokumentation TOP 140.000
Die Datenbank wer-zu-wem hat ihren Ursprung in einer kleinen Zusammenstellung von Spirituosen- und Parfummarken. 2002 entstand die Website und es begann der eigentliche Aufbau der Datenbank. Mittlerweile enthält die Datenbank die Adressen der TOP 140.000 Unternehmen in Deutschland.Das Besondere an der Datenbank ist die Darstellung der Eigentümerstrukturen und Konzernverflechtungen sowie die bewusst selektive Auswahl der Unternehmen. Die Datenbank enthält nur die Top-Unternehmen in Deutschland. Wobei sich Top über den Umsatz, die Anzahl der Mitarbeiter oder die Marktbedeutung definiert. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt dabei über den Abgleich mit Top-Rankings (Top Unternehmen im Bundesland, der Region oder der Stadt), über Verbandsübersichten, Messekataloge, Auswertung von Suchabfragen und diverse andere Quellen und Übersichten.
Branchen
Unser eigener Branchenschlüssel orientiert sich an einer für den Vertrieb optimierten Kategorisierung und enthält nur 350 Branchen. Auf eine NACE, NAICS oder SIC-Kategorisierung wurde bewusst verzichtet.
In der wer-zu-wem Datenbank sind die Firmen weitestgehend einer Branche zugeordnet. In Ausnahmefällen wird eine zweite Branche hinzugezogen. Beispielsweise bei Autoherstellern, die auch gleichzeitig eigene Niederlassungen für den Verkauf unterhalten. Oder bei Designermarken, die ihre Produkte sowohl über eigene Läden als auch über Kaufhäuser und Modegeschäfte vertreiben. Aber nur weil ein Hersteller von Möbeln auch einen Fabrikverkauf unterhält gehört er bei wer-zu-wem nicht auch gleich - so wie bei vielen anderen Anbietern - in die Branche Möbelhandel.
Firma
Die Firma ist die Basis aller Betrachtungen. Wir orientieren uns dabei am Begriff der EU, die eine Firma (Unternehmen) als eine statistische Einheit sehen (unabghängig von der Anzahl der registrierten juristischen Gesellschaften). Im Bereich der Industrie werden auch die Werke als einzelne Firma geführt. Beispiel: Die Volkswagen AG hat ihre Zentrale in Wolfsburg. Dazu kommen dann noch Standorte (Werke) in Kassel, Braunschweig, Emden und anderen Städten. Einzelne Filialen von Filialisten werden nicht aufgeführt. Ausnahme sind jedoch größere Möbelhäuser und Hotelketten, da diese Standorte immer eine hohe Zahl an Mitarbeitern haben.
Quellen für die Umsätze sind Eigenangaben der Unternehmen, Geschäftsberichte und der Bundesanzeiger. Dort müssen AG, GmbH und GmbH & Co. KG veröffentlichen. Umsätze müssen allerdings erst dann angegeben werden, wenn es sich um große Kapitalgesellschaften handelt. Das ist dann der Fall, wenn zwei der drei Kriterien erfüllt sind:
- 20 Millionen Euro Bilanzsumme
- 40 Millionen Euro Umsatzerlöse
- Im Jahresdurchschnitt höchstens 250 Mitarbeiter
- 6 Millionen Euro Bilanzsumme
- 12 Millionen Euro Umsatzerlöse
- Im Jahresdurchschnitt höchstens 50 Mitarbeiter
Nicht im Bundesanzeiger veröffentlichen müssen Kleinst-GmbHs. Diese müssen den Jahresabschluss beim Handelsregister lediglich hinterlegen. Auch hier gilt wieder die Regel: Wenn zwei der drei Kriterien nicht überschritten werden:
- Bilanzsumme kleiner als 350.000 Euro
- Umsatzerlöse nicht mehr als 700.000 Euro
- Im Jahresdurchschnitt höchstens 10 Mitarbeiter
Wo wir keine Umsätze ermitteln konnten, werden die Umsätze anhand der Mitarbeiterzahlen innerhalb der Kategorie hochgerechnet. Bäckereien haben einen anderen Faktor als beispielsweise Maschinenbauer. Dadurch können wir - wie alle anderen auch - eine Umsatzkategorie angeben.
Mitarbeiter
Die Anzahl der Mitarbeiter sind nur grobe Werte. Das liegt daran, dass die meisten Unternehmen keine genauen Angaben machen. Oft stehen die Angaben im Bundesanzeiger im Widerspruch zu den Angaben der Website. Dort sind die Zahlen tendenziell höher. Zudem ist auch vielfach nicht klar, ob es sich um Vollkopfzahlen (insgesamt Beschäftigte) oder um Teilkopfzahlen (Beschäftigungsverhältnisse umgerechnet auf volle Stellen) handelt. Weitere Abweichungen bei den Mitarbeiterzahlen entstehen durch Saisonbeschäftigung und Zeitarbeiter.
Alle Unternehmen sind einer Mitarbeiterkategorie zugeordnet:
- A = über 10.000 Mitarbeiter (Großunternehmen)
- B = 5.000 - 10.000 Mitarbeiter (Großunternehmen)
- C = 1.000 - 4.999 Mitarbeiter (Großunternehmen)
- D = 500 - 999 Mitarbeiter (Großunternehmen)
- E = 250 - 499 Mitarbeiter (Großunternehmen)
- F = 100 - 249 Mitarbeiter (Mittelunternehmen)
- G = 50 - 99 Mitarbeiter (Mittelunternehmen)
- H = 10 - 49 Mitarbeiter (Kleinunternehmen)
- I = unter 10 Mitarbeiter (Kleinstunternehmen)
Ist die Anzahl der Mitarbeiter über den Bundesanzeiger oder über öffentliche Quellen nicht ermittelbar schätzen wir die Anzahl der Mitarbeiter. Im Feld Mitarbeiter steht dann eine 0.
Gruppe/Gesellschafter
Die Gruppe ist der Firma übergeordnet. Es handelt sich hierbei um den Gesellschafter des Unternehmens. Wobei wir beim Gesellschafter auf den wirtschaftlich Berechtigten abstellen, so wie er auch im Transparenzregister gefordert wird. Zwischenholdings werden in unserer Darstellung ausgeblendet bzw. die Holding benannt.
Die Gruppenzugehörigkeit nicht zwangsläufig bedeutet, dass der Gesellschafter mindestens 50 Prozent der Anteile an dem Unternehmen hält. Entscheidend ist der wirtschaftliche Einfluss und ggfs. die Verflechtung mit anderen Unternehmen. Unklarheit besteht teilweise bei Fusionen, die oftmals unter Vorbehalt des Kartellamts stehen oder der Zustimmung der Aktionäre in einer Hauptversammlung bedürfen.
Chronik
Die Chronik enthält die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse des Unternehmens in chronologischer Reihenfolge. Ein Schwerpunkt sind dabei Übernahmen und Wechsel der Gesellschafter. Basis sind dabei die eigenen Angaben des Unternehmens, Wikipedia, Zeitungsberichte und M&A Veröffentlichungen. Gerade bei Letzteren gibt es oft einen zeitlichen Verzug zwischen Ankündigung und Umsetzung. Das führt teilweise zu unterschiedlichen Jahresangaben. Als Gründungsdatum nehmen wir immer das älteste verfügbare Datum. Würden wir das Datum aus dem Handelsregister nehmen wäre Siemens nicht 1847 sondern erst 1996 gegründet. Auch Insolvenzen durchbrechen die Geschichte nicht, wenn wesentliche Teile des Unternehmens erhalten geblieben sind.
Ranking
Der Rankingwert soll eine Orientierung innerhalb der TOP 140.000 ermöglichen. Er stellt keine Wertung des Unternehmens dar. Ins Ranking fließen automatisiert verschiedene Faktoren wie Branche, Umsatz, Mitarbeiter, Familienunternehmen vs. Investor, Aktiengesellschaft, Börsennotierung und andere Werte ein. Der Rankingwert wird auch für die Sortierung in der Suche genutzt, so daß bei der Suche nach Volkswagen die Volkswagen AG ganz oben steht und der Volkswagen-Händler darunter.