Das Besondere an der TOP 150.000 Datenbank ist die Darstellung der Eigentümerstrukturen und Konzernverflechtungen sowie die bewusst selektive Auswahl der Unternehmen.
Die Datenbank enthält nur die Top-Unternehmen in Deutschland. Wobei sich Top über den Umsatz, die Anzahl der Mitarbeiter oder die Marktbedeutung definiert.
Ergänzt werden die TOP 150.000 in den Adresslisten durch zusätzliche ausgewählte Adressen aus der Infofy Datenbank. Dies schlägt sich vornehmlich bei den kleineren Unternehmen nieder. Wir nehmen dabei nur nur solche Firmen in den Adresslisten hinzu die auch Kontaktdaten wie eine Homepage (die auch funktioniert) oder Telefon haben. Zudem schließen wir Komplementärgesellschaften (also der Vollhafter bei der KG), die ganzen kleinen Familienholdings von kleinen GmbHs, reine Verwaltungsgesellschaften und irrelevante Firmen aus.
Unser eigener Branchenschlüssel orientiert sich an einer für den Vertrieb optimierten Kategorisierung und enthält bewusst nur 350 Branchen. Auf eine NACE, NAICS oder SIC-Kategorisierung wurde daher verzichtet. Alle Firmen in der wer-zu-wem Datenbank sind eindeutig einer Branche zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt manuell durch unsere Redaktion. Die zusätzlichen Infofy-Daten sind auch zu 95 Prozent manuell zugeordnet. Die manuelle Zuordnung ist immer genauer als eine KI-gestützte Zuordnung.
Die Firma ist die Basis aller Betrachtungen. Wir orientieren uns dabei am Begriff der EU, die eine Firma (Unternehmen) als eine statistische Einheit sieht (unabhängig von der Anzahl der registrierten juristischen Gesellschaften). Einzelne größere Werke nehmen wir bewußt separat auf. Auch wenn sie zusammen mit der Zentrale nur eine HR-Nummer haben. Beispiel: Die Volkswagen AG hat ihre Zentrale in Wolfsburg. Dazu kommen dann noch Standorte (Werke) in Kassel, Braunschweig, Emden und anderen Städten. Einzelne Filialen von Filialisten werden nicht aufgeführt.
Quellen für die Umsätze sind Eigenangaben der Unternehmen, Geschäftsberichte und der Bundesanzeiger. Dort müssen AG, GmbH und GmbH & Co. KG veröffentlichen. Umsätze müssen allerdings erst dann angegeben werden, wenn es sich um große Kapitalgesellschaften handelt. Das ist dann der Fall, wenn zwei der drei Kriterien erfüllt sind:
Sind diese Kriterien nicht erfüllt, ist die Angabe des Umsatzes entbehrlich. Mittelgroße Kapitalgesellschaften müssen nur eine reduzierte Bilanz veröffentlichen. Die G+V enthält keine Umsätze, dafür aber den Rohertrag. Als mittelgroß zählt eine Kapitalgesellschaft, wenn sie zwei der drei Kriterien nicht überschreitet:
Kleine Kapitalgesellschaften müssen nur eine kleine G+V und nur eine verkürzte Bilanz veröffentlichen. Nicht veröffentlichungspflichtig sind e.K., OHG, KG und eine GmbH & Co. KG mit einem Vollhafter (zusätzlich zur GmbH noch eine KG, OHG oder Person). Zudem gibt es GmbH & Co. KGs, bei denen die Komplementär-GmbH im Ausland sitzt.
Nicht im Bundesanzeiger veröffentlichen müssen Kleinst-GmbHs. Diese müssen den Jahresabschluss beim Handelsregister lediglich hinterlegen. Auch hier gilt wieder die Regel: Wenn zwei der drei Kriterien nicht überschritten werden:
Einige Firmen verschleiern ihre Umsätze, indem sie Tochtergesellschaften über eine Holding steuern. Weil die Holding dann bei Umsatz und Mitarbeitern die Kriterien der kleinen Kapitalgesellschaft erfüllt, braucht die Holding nur eine verkürzte Bilanz zu veröffentlichen. Schwierig wird es auch bei konsolidierten Umsätzen. Große Konzerne dürfen die Ergebnisse ihrer Tochtergesellschaften konsolidieren und müssen nur für den Konzern eine Bilanz ausweisen. Das führt dazu, dass die Ergebnisse sehr hoch verdichtet und meist wenig aussagefähig sind. Zudem können die konsolidierten Umsätze auch Umsätze von Tochtergesellschaften im Ausland enthalten.
Die Umsätze werden überwiegend als Umsatzklasse angegeben, die sich aus einer Hochrechnung anhand der Mitarbeiterzahlen innerhalb der Kategorie ergibt. Bäckereien haben einen anderen Faktor als beispielsweise Maschinenbauer. Dadurch können wir – wie alle anderen auch – eine Umsatzkategorie angeben.
Die Anzahl der Mitarbeiter sind nur grobe Werte. Das liegt daran, dass die meisten Unternehmen keine genauen Angaben machen. Oft stehen die Angaben im Bundesanzeiger im Widerspruch zu den Angaben der Website. Dort sind die Zahlen tendenziell höher. Zudem ist auch vielfach nicht klar, ob es sich um Vollkopfzahlen (insgesamt Beschäftigte) oder um Teilkopfzahlen (Beschäftigungsverhältnisse umgerechnet auf volle Stellen) handelt. Weitere Abweichungen bei den Mitarbeiterzahlen entstehen durch Saisonbeschäftigung und Zeitarbeiter.
Alle Unternehmen sind einer Mitarbeiterkategorie zugeordnet:
Die Einteilung in Kleinst-, Klein-, Mittel- und Großunternehmen entspricht der KMU-Definition der Europäischen Kommission (EU-Empfehlung 2003/361). Ist die Anzahl der Mitarbeiter über den Bundesanzeiger oder öffentliche Quellen nicht ermittelbar, schätzen wir die Anzahl der Mitarbeiter. Im Feld Mitarbeiter steht dann eine 0. Hier gibt es mehr Informationen über die Quellen der Mitarbeiterzahlen.
Die Gruppe ist der Firma übergeordnet. Es handelt sich hierbei um den Gesellschafter des Unternehmens. Wobei wir beim Gesellschafter auf den wirtschaftlich Berechtigten abstellen, so wie er auch im Transparenzregister gefordert wird. Zwischenholdings werden in unserer Darstellung ausgeblendet bzw. die Holding benannt.
Die Gruppenzugehörigkeit bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Gesellschafter mindestens 50 Prozent der Anteile an dem Unternehmen hält. Entscheidend ist der wirtschaftliche Einfluss und ggf. die Verflechtung mit anderen Unternehmen. Unklarheit besteht teilweise bei Fusionen, die oftmals unter Vorbehalt des Kartellamts stehen oder der Zustimmung der Aktionäre in einer Hauptversammlung bedürfen.
Die Chronik enthält die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse des Unternehmens in chronologischer Reihenfolge. Ein Schwerpunkt sind dabei Übernahmen und Wechsel der Gesellschafter. Basis sind dabei die eigenen Angaben des Unternehmens, Wikipedia, Zeitungsberichte und M&A Veröffentlichungen. Gerade bei Letzteren gibt es oft einen zeitlichen Verzug zwischen Ankündigung und Umsetzung. Das führt teilweise zu unterschiedlichen Jahresangaben. Als Gründungsdatum nehmen wir immer das älteste verfügbare Datum. Würden wir das Datum aus dem Handelsregister nehmen, wäre Siemens nicht 1847, sondern erst 1996 gegründet. Auch Insolvenzen durchbrechen die Geschichte nicht, wenn wesentliche Teile des Unternehmens erhalten geblieben sind.
Der Rankingwert soll eine Orientierung innerhalb der TOP 150.000 ermöglichen. Er stellt keine Wertung des Unternehmens dar. Ins Ranking fließen automatisiert verschiedene Faktoren wie Branche, Umsatz, Mitarbeiter, Familienunternehmen vs. Investor, Aktiengesellschaft, Börsennotierung und andere Werte ein. Der Rankingwert wird auch für die Sortierung in der Suche genutzt, sodass bei der Suche nach Volkswagen die Volkswagen AG ganz oben steht und der Volkswagen-Händler darunter.