Aufbau Verlagsgruppe
Buchverlage aus Berlin
Aufbau Verlage GmbH & Co. KG
Adresse:
Prinzenstr. 85
10969 Berlin
Telefon: 030-28394-0
Web: www.aufbau-verlage.de
wer-zu-wem-Ranking: Platz 22.226 von 140.000
> Mitarbeiter: 60 in Deutschland (in Deutschland)
> Umsatzklasse: 10 - 50 Mio. Euro
> Gegründet: 1945
> Eigentümer:
Gruppenkriterium Familien
Inhabergeführt
Aufbau ist eine Verlagsgruppe, zu der der Aufbau-Verlag, der Aufbau Taschenbuch Verlag, der Verlag Rütten & Loening, der Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig sowie der Hörbuchverlag Der Audio Verlag gehören. Die Verlagsgruppe veröffentlicht jährlich rund 350 Neuerscheinungen.
Der Aufbau-Verlag wurde 1945 in Ostberlin gegründet und wuchs bald zum größten belletristischen Verlag der DDR heran. Zunächst auf kommunistische und russische Klassiker spezialisiert, wurde das Verlagsprogramm nach und nach mit zeitgenössischen Werken der Weltliteratur erweitert. Außerdem wurden junge DDR-Autoren gefördert. Bekanntester Autor des Aufbau-Verlages ist wohl Erwin Strittmatter. Obwohl die Programmauswahl von der SED kontrolliert wurde, schaffte es der Aufbau-Verlag auch westliche Publikationen herauszugeben, zum Beispiel von Hemingway, Proust, Sartre und Kafka. 1957 übernahm Klaus Gysi, der Vater des heutigen Politikers Gregor Gysi die Geschäftsleitung.
Nach der Wiedervereinigung erwarb 1991 der Frankfurter Immobilienunternehmer Bernd F. Lunkewitz den Aufbau-Verlag zusammen mit dem Verlag Rütten & Loening von der Treuhandanstalt. Die Umstellung auf das marktwirtschaftliche System brachte dem Unternehmen jedoch herbe Verluste, da die Konkurrenz aus den alten Bundesländern gewaltig war. Außerdem hatte der Verlag viele Schriftsteller nur in Lizenzausgaben gedruckt und besaß von seinen Hausautoren und Klassikertiteln keine lieferbaren Bestände. 1994 kaufte Lunkewitz den Gustav Kiepenheuer Verlag aus Leipzig hinzu.
Das Verlagsprogramm beinhaltet heute neben DDR-Literatur und zeitgenössischen Werken von Autoren aus den neuen Bundesländern sowie edlen Bilderbüchern hauptsächlich Klassiker, lateinamerikanische Autoren, aber auch bekannte Krimiautoren wie zum Beispiel Fred Vargas, Polina Daschkowa oder Taavi Soininvaara.
Ende der 90er Jahre werden Hörbücher immer beliebter: auf Initiative von Aufbau und dem Südwestrundfunks wird Der Audio Verlag gegründet.
Der ehemals größte DDR-Verlag für Belletristik war durch einen jahrelang schwelenden Rechtsstreit zwischen dem Vorbesitzer Bernd Lunkewitz und der Treuhand in die Insolvenz gerutscht. Auslöser des Streits war der Verkauf des Verlags an den Frankfurter Immobilienhändler durch die Treuhand, die aber nie Eigentümerin des Unternehmens war. Mitte Oktober erwarb der Berliner Kaufmann Matthias Koch den Verlag und ist damit der neue Eigentümer. (aw)
Der Aufbau-Verlag wurde 1945 in Ostberlin gegründet und wuchs bald zum größten belletristischen Verlag der DDR heran. Zunächst auf kommunistische und russische Klassiker spezialisiert, wurde das Verlagsprogramm nach und nach mit zeitgenössischen Werken der Weltliteratur erweitert. Außerdem wurden junge DDR-Autoren gefördert. Bekanntester Autor des Aufbau-Verlages ist wohl Erwin Strittmatter. Obwohl die Programmauswahl von der SED kontrolliert wurde, schaffte es der Aufbau-Verlag auch westliche Publikationen herauszugeben, zum Beispiel von Hemingway, Proust, Sartre und Kafka. 1957 übernahm Klaus Gysi, der Vater des heutigen Politikers Gregor Gysi die Geschäftsleitung.
Nach der Wiedervereinigung erwarb 1991 der Frankfurter Immobilienunternehmer Bernd F. Lunkewitz den Aufbau-Verlag zusammen mit dem Verlag Rütten & Loening von der Treuhandanstalt. Die Umstellung auf das marktwirtschaftliche System brachte dem Unternehmen jedoch herbe Verluste, da die Konkurrenz aus den alten Bundesländern gewaltig war. Außerdem hatte der Verlag viele Schriftsteller nur in Lizenzausgaben gedruckt und besaß von seinen Hausautoren und Klassikertiteln keine lieferbaren Bestände. 1994 kaufte Lunkewitz den Gustav Kiepenheuer Verlag aus Leipzig hinzu.
Das Verlagsprogramm beinhaltet heute neben DDR-Literatur und zeitgenössischen Werken von Autoren aus den neuen Bundesländern sowie edlen Bilderbüchern hauptsächlich Klassiker, lateinamerikanische Autoren, aber auch bekannte Krimiautoren wie zum Beispiel Fred Vargas, Polina Daschkowa oder Taavi Soininvaara.
Ende der 90er Jahre werden Hörbücher immer beliebter: auf Initiative von Aufbau und dem Südwestrundfunks wird Der Audio Verlag gegründet.
Der ehemals größte DDR-Verlag für Belletristik war durch einen jahrelang schwelenden Rechtsstreit zwischen dem Vorbesitzer Bernd Lunkewitz und der Treuhand in die Insolvenz gerutscht. Auslöser des Streits war der Verkauf des Verlags an den Frankfurter Immobilienhändler durch die Treuhand, die aber nie Eigentümerin des Unternehmens war. Mitte Oktober erwarb der Berliner Kaufmann Matthias Koch den Verlag und ist damit der neue Eigentümer. (aw)
Unternehmenschronik
1945 Gegründet in Ost-Berlin
1957 Klaus Gysi, Vater von Gregor Gysi, übernimmt die Geschäftsleitung
2008 Insolvenz
2008 Übernahme durch Matthias Koch
2012 Übernahme des Blumenbar Verlags
Geschäftsführer
Matthias Koch
Dr. Constanze Neumann
Reinhard Rohn