Lübbers Anlagen- und Umwelttechnik ist ein Unternehmen, das seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Herstellung von Eindampfungs- und Trocknungsanlagen setzt. Diese zählen innerhalb Deutschlands zu den größten in der Lebensmittelbranche.

Der mittelständisch geprägte Betrieb ist führender Anbieter für die Planung und Fabrikation von kundenspezifischen Prozessen im Bereich des hygienischen Edelstahlanlagenbaus. Lübbers Anlagen- und Umwelttechnik hat sich insbesondere auf die Trocknungs- und Eindampfungstechnologie für industrielle Anlagen in der Lebensmittel-, pharmazeutischen und chemischen Prozessführung, mit besonderem Schwerpunkt in der Milchindustrie spezialisiert.

Das Produktportfolio umfasst Fallfilmverdampfer, Heizkörper, Abscheider, Produkterhitzer, Kondensatoren, Entspannungskühler sowie Sprühtrockner.

Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden Luftkonditionierungssysteme, Gaslufterhitzer, Zerstäubungssysteme, Trocknungskammern, Fließbetten, Zyklonen, Abluftfilter sowie Wärmerückgewinnungssysteme. Vervollständigt wird das Portfolio durch Sicherheitssysteme und Sonderanlagen.

Zum festen Kundenstamm zu zählen sind Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel-, pharmazeutische und chemische Industrie.

Die Geburtsstunde des Unternehmens schlug im Jahr 1909, als Alfred Lübbers in Langensalza die Firma Lübbers Käsereimaschinen ins Leben rief. Sehr schnell nach der Firmengründung machte sich Lübbers mit einer halbautomatischen Käseformmaschine in der Branche einen Namen. Somit war man in der Lage, innerhalb einer Stunde bis zu 200 Kilogramm Käse zu formen.

Anfang des 20. Jahrhunderts lieferte Alfred Lübbers neben seinen Maschinen auch ergänzende Produkte nach Ostpreußen, Schlesien, Niedersachsen und Hessen. Im Jahr 1933 entschloss sich Alfred Lübbers, eine Ankerwickelei und eine Reparaturwerkstatt für Elektromaschinen einzugliedern.

Kennzeichnend für das Jahr 1959 war die Entwicklung einer Quarkmischwanne, wodurch die Handarbeit in diesem Gewerbe vollständig abgelöst werden konnte. Zudem machte man sich mit dem Steilförderer und einem Kneter in der Branche einen Namen. Nicht zuletzt stellte der Betrieb die ehemaligen Steinwalzen aus Edelstahl her.

Im Jahr 1972 wurde der Käsemaschinenspezialist wie viele weitere Privatunternehmen zwangsverstaatlicht. Fortan ging das Unternehmen in den Betriebsteil Langensalza des VEB Kyffhäuserhütte Artern über. Durch die Tatsache, dass Auslandsreisen stark eingeschränkt wurden, musste der damalige Firmenchef Manfred Lübbers erhebliche Einbußen in der Auftragslage hinnehmen.


In Folge der Wiedervereinigung wurde das Unternehmen reprivatisiert. Da die meisten Molkereien und Käseproduzenten der ehemaligen DDR Insolvenz anmelden mussten, verlor das Unternehmen rund vier Fünftel seiner Kunden.

Seit dem Jahr 1992 ist das Unternehmen als Lübbers Anlagen- und Umwelttechnik auf Eindampfungs- und Sprühtrocknungstechnologie spezialisiert. Vier Jahre später begann das Unternehmen mit der Montage eines Sprühtrockners für die Milchwerke Erfurt. Infolgedessen arbeitete man mit dem Schweizer Unternehmen Ziag zusammen, dass man später auch übernahm. Seit 2013 ist der Mittelständler zudem in den Niederlanden vertreten.

Seinen Sitz hat der Spezialist für Eindampfung, Sprühtrocknung, Filtrationstechnik und Energietechnik in der thüringischen Stadt Bad Langensalza. Die Stadt befindet sich im Unstrut-Hainich-Kreis, unweit der Landeshauptstadt Erfurt. (tl)

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Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.