Die Theodor Fliedner Stiftung betreibt Einrichtungen für Hilfsbedürftige und Menschen mit Behinderungen.
Sie unterhält ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote. Dazu zählen auf seelische Erkrankungen spezialisierte Kliniken, Seniorenzentren, Wohnanlagen, Werkstätten, aber auch Ausbildungsstätten für Pflegepersonal. Dort werden Menschen entweder ausgebildet oder individuell betreut, gefördert und gepflegt.
Das Engagement der Theodor Fliedner Stiftung erstreckt sich demgemäß über die folgenden vier Schwerpunktfelder:
- Leben im Alter
- Menschen mit Behinderungen
- Seelische Gesundheit sowie
- Ausbildung, Forschung und Lehre
Drei Leitbegriffe prägen den Arbeitsstil der Stiftung, nämlich Normalität, Individualität und Teilhabe. Daraus wird abgeleitet, dass der Mensch, nicht die jeweilige Einrichtung der Stiftung im Mittelpunkt aller Bemühungen steht. Konsequenz ist wiederum eine größtmögliche Dezentralisierung aller Institutionen, die sich auch das Budget einschließt. Die Dachorganisation soll lediglich Rahmenbedingungen setzen, übergeordnete Koordination übernehmen und auf Wirtschaftlichkeit achten.
Das gipfelte in der Grundsatzentscheidung, die eigenen Einrichtungen im Seniorenbereich nicht mehr nach herkömmlicher Prägung in Bezug auf organisatorische, pflegerische und verwaltungstechnische Abläufe zu führen. Die integrativen Wohnformen sollen sich durch ein Maximum an freier Gestaltung ihrer Umgebung auszeichnen und dabei durch ein möglichst flexibles Hilfsangebot seitens der Stiftung unterstützt werden.
Beispielhaft dafür stehen mehrere so genannte Dörfer, wie zum Beispiel das im Mülheimer Stadtteil Selbeck, in dem etwa 600 Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Behinderung zusammenleben. Als evangelische Einrichtung ist die Theodor Fliedner Stiftung Mitglied in den diakonischen Werken der evangelischen Landeskirchen, in deren Gebiet sie eigene Niederlassungen besitzt, und agiert unter dem Dach der Diakonie in Deutschland.
Bundesweit werden mehr als dreißig Einrichtungen betrieben, wobei der geographische Schwerpunkt ganz klar im Rheinland und den angrenzenden Regionen liegt. Neben der zentralen Anlage in Mülheim an der Ruhr gibt es Vertretungen in Duisburg,
Düsseldorf, Ratingen, Gevelsberg, Haan, Wiehl, Nürnbrecht, Katzenelnbogen und Bad Neuenahr sowie im sächsischen Hohndorf, in Potsdam und Berlin.
Der evangelische Pastor Theodor Fliedner gründete 1844 die Pastoralgehülfen- und Diakonenanstalt in Duisburg aus der bereits vier Jahre später eine eigenständige Stiftung hervorging. Sie gehört außerdem zu den ältesten Diakonenanstalten Deutschlands. Ziel war die
Ausbildung männlicher Diakone für die offene Sozialarbeit. Nachdem die Duisburger Einrichtungen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, wählte man Mülheim als neuen zentralen Standort.
(sc)
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Theodor Fliedner Stiftung ist ein Unternehmen der Branche Sozialeinrichtungen.
Der Firmensitz befindet sich in Mülheim an der Ruhr.