Jack Wolfskin entwickelt, produziert und vertreibt Outdoor-Ausrüstung und Funktionsbekleidung.
Wichtigster Aspekt aller Artikel ist ein umfassender Wetterschutz und damit die Eignung für alle Arten von Trekking- und Outdoor-Touren, egal wie anspruchsvoll, bei welchem Klima und an welchem Ort der Erde. Außerdem wird auf hohe Funktionalität und geringes Gewicht geachtet. Ein bestmöglicher Komfort und eine durchdachte Ausstattung runden den Anspruch, den Jack Wolfskin an seine Produkte stellt, ab.
Vertreten im Sortiment sind dementsprechend zahlreiche Artikel aus den Bereichen:
- Bekleidung
- Schuhe und
- Ausrüstung
Die beiden ersten Segmente bedienen sowohl Männer und Frauen als auch Kinder. In die dritte Kategorie fallen Rucksäcke, Taschen, Verpackungen für Fotoausrüstungen und Notebooks, Reiseaccessoires, Pflegemittel und speziell auf Kindergrößen und deren Bedarf ausgerichtete Utensilien.
Seinen Firmensitz hat das Unternehmen in Idstein im Taunus. Es ist weltweit vertreten. Der mit Abstand wichtigste Markt ist aber der deutsche. In der Bundesrepublik gehört Jack Wolfskin zu den größten Franchisegebern im Sportfachhandel. Dazu tragen etwa 2.400 Verkaufsstellen im Fachhandel bei, von denen rund 170 eigene Franchise-Stores sind. Im Ausland kommen rund tausend weitere Verkaufsstellen bei vierzig eigenen Shops hinzu.
Auf internationaler Ebene ist das Unternehmen auf allen großen europäischen Märkten vertreten. Ein Schwerpunkt außerhalb Europas liegt auf Japan. Die eigenen Filialen haben im Regelfall eine Größe zwischen 75 und 700 Quadratmetern. Das europäische Zentrallager steht in Neu Wulmstorf bei Hamburg.
Wegen dessen Bau geriet Jack Wolfskin ab 2008 verstärkt in die Presse. Zudem zeigt es auch die ambivalente Unternehmenshaltung gegenüber sozialen und umwelttechnischen Themen. Denn zum einen steht es in einem Vogelschutzgebiet und man ging zusätzlich in einen Rechtsstreit mit Kleingärtnern, die für den Bau der notwendigen Zufahrtstraße enteignet werden sollten. Zum anderen werden der NABU und andere umweltfreundliche Maßnahmen sowie ein Resozialisierungsprojekt für ehemalige Kindersoldaten in Uganda unterstützt.
Auch in der Produktion, die zum großen Teil in Südostasien abläuft, hielt sich das Unternehmen nicht immer an faire, soziale und ökologische Prinzipien, trat aber dann aber 2010 der Fair Wear Foundation bei, die sich die unabhängige Überprüfung der Fertigungsbedingungen zum Ziel gesetzt hat.
Mit der Hamburger Tageszeitung taz wurde zudem ein langer Rechtsstreit um das Logo mit der Tatze geführt, das die taz zwar früher hatte, sich aber nicht markenrechtlich schützen ließ. Hier zeigte sich Jack Wolfskin in keinster Weise kulant und verbot auch den Abdruck zusammen mit dem Schriftzug der taz. Ähnlich rigoros ging man auch gegen alle anderen, selbst gegen Hobbybastler vor, die Kissen oder ähnliches mit einem Tatzenabdruck herstellten.
Gegründet wurde Jack Wolfskin 1981 zunächst als
Eigenmarke der Frankfurter Firma Sine. Der große Erfolg führte zu einer Abspaltung von der Muttergesellschaft und 1991 schließlich zu einem Verkauf an Johnson Outdoors. 1993 eröffnete in Heidelberg der erste eigene Store. 1997 verlegte man die Firmenzentrale nach Idstein. Die Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital übernahm 2001 das Ruder, verkaufte allerdings 2005 seine Anteile an den deutschen Finanzinvestor Quadriga Capital. Dieser wiederum verkaufte seine Anteile 2011 an den US-amerikanischen Finanzinvestor Blackstone.
(sc)
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Jack Wolfskin ist ein Unternehmen der Branche Sportgeschäfte.
Der Firmensitz befindet sich in Idstein.