Raffinerie Heide

Raffinerie Heide GmbH
Meldorfer Str. 43
25770 Hemmingstedt
Deutschland
Telefon: 0481-693-0
Amtsgericht Pinneberg
HRB 9010 PI
UIN: DE273058486
Eckdaten des Unternehmens
Branche
wzw-Branche:
Chemieunternehmen
Mitarbeiter
Anzahl Mitarbeiter:
588 in Deutschland
Umsatz
Umsatzklasse:
über 500 Mio. Euro
Gegründet
Gegründet:
1856
Eigentümer

Eigentümer:  Klesch Gruppe (Vereinigtes Königreich)

Gruppenkriterium Investoren
Ranking
wer-zu-wem-Ranking:
Platz 4.463 von 140.000
Infofy Business business account
Premium Content
Kontaktpersonen
Anzahl Kontaktpersonen mit öffentlichen Profilen:
72
Jahresabschluss
Jahresabschluss:
ja
Social Media
Anzahl Social Media Accounts:
1
Jobs
Anzahl veröffentlichte Jobs:
192
Mitarbeiterverteilung
Mitarbeiterverteilung in der Branche Chemieunternehmen
77% unter 50 Mitarbeiter
16% 50 – 250 Mitarbeiter
7% über 250 Mitarbeiter

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Informationen über das Unternehmen

In der Raffinerie Heide in Schleswig-Holstein wird Rohöl zu verschiedenen Fertigprodukten verarbeitet.

Jährlich kommen etwa 4,5 Millionen Tonnen Rohöl in der Raffinerie, die trotz ihres Namens nicht in Heide, sondern im unweit davon gelegenen Örtchen Hemmingstedt steht, an. Daraus werden dann Kraftstoffe, Heiz- und Schweröl sowie Stoffe für die Düngemittelherstellung und die Petrochemie.

Im Einzelnen entstehen pro Jahr rund 1,7 Millionen Tonnen Diesel, Heizöl und Flugturbinenkraftstoff, 800.000 Tonnen schweres Heizöl, 600.000 Tonnen Benzin und 500.000 Tonnen petrochemische Vorprodukte. Auf weitere Produkte entfallen noch einmal etwa 550.00 Tonnen. Dazu kommen 350.000 Tonnen, die für den Eigenbedarf genutzt werden.

Das Rohöl stammt zu Rund circa vierzig Prozent aus den im nahen Watt gelegenen Ölfeldern Mittelplate und Dieksand. Die übrigen sechzig Prozent werden über Pipelines aus dem gut dreißig Kilometer entfernten Brunsbüttel zur Raffinerie gepumpt. Daneben nehmen weitere Rohstoffe zur Verarbeitung den gleichen Weg, während Fertigprodukte zur Lagerung und Verschiffung umgekehrt befördert werden.

Die Lagerkapazität in Brunsbüttel beträgt 550.000 Kubikmeter. Außerdem sind dort, direkt am Nord-Ostsee-Kanal und an der Elbe gelegen vier Anlegestellen für Tankschiffe. Etwa die Hälfte der Raffinerie-Produkte wird auf diesem Weg verschifft. Die andere Hälfte geht über Tankwagen und Eisenbahnkesselwagen zu den Kunden.

Erste Verarbeitungsanlagen für Öl gibt es in Hemmingstedt seit 1940. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Heider Region Öl gefördert. Nach Kriegszerstörung, diversen Neu- und Umbauten und verschiedenen Besitzern gelangte die Raffinerie Heide zur Dea, die alle ihre Raffinerien in ein Joint Venture mit der Shell einfließen ließ, das der Energieriese 2002 komplett übernahm. 2010 verkaufte Shell die Raffinerie Heide an die britische Investmentgesellschaft Klesch. Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.

Geschäftsführung

Chronik

  1. 1856: Peter Reimers entdeckt ölhaltige Sande auf seinem Grundstück
  2. 1858: Gründung Asphaltgrube und Photogen-Fabrik zu Heide
  3. 1880: Gründung einer Ölgrubengesellschaft in Heide
  4. 1919: Die DEA-Tochter DPAG wird neuer Eigentümer
  5. 1922: Umbenennung in Holsteinische Erdölwerke
  6. 1935: Ölbohrung
  7. 1940: Bau von zwei Rohöldestillationsanlagen
  8. 1949: Stilllegung des Bergbaubetriebes und Ende des Ölkreideabbaus
  9. 1952: Produktionsbeginn der Raffinerie Hemmingstedt
  10. 1967: Übernahme durch die Texaco AG
  11. 1988: RWE übernimmt Texaco
  12. 2002: Joint Venture DEA Mineralöl und Shell Deutschland Oil
  13. 2004: Shell wird alleiniger Eigentümer
  14. 2010: Verkauf an die Klesch Gruppe
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