Raffinerie Heide
Chemieunternehmen aus Hemmingstedt
Raffinerie Heide GmbH
Adresse:
Meldorfer Str. 43
25770 Hemmingstedt
Kreis: Dithmarschen
Bundesland: Schleswig-Holstein
Telefon: 0481-693-0
Web: www.heiderefinery.com
wer-zu-wem-Ranking: Platz 4.387 von 140.000
> Mitarbeiter: 588 in Deutschland (in Deutschland)
> Umsatzklasse: über 500 Mio. Euro
> Gegründet: 1856
> Eigentümer:
Gruppenkriterium Investoren
In der Raffinerie Heide in Schleswig-Holstein wird Rohöl zu verschiedenen Fertigprodukten verarbeitet.
Jährlich kommen etwa 4,5 Millionen Tonnen Rohöl in der Raffinerie, die trotz ihres Namens nicht in Heide, sondern im unweit davon gelegenen Örtchen Hemmingstedt steht, an. Daraus werden dann Kraftstoffe, Heiz- und Schweröl sowie Stoffe für die Düngemittelherstellung und die Petrochemie.
Im Einzelnen entstehen pro Jahr rund 1,7 Millionen Tonnen Diesel, Heizöl und Flugturbinenkraftstoff, 800.000 Tonnen schweres Heizöl, 600.000 Tonnen Benzin und 500.000 Tonnen petrochemische Vorprodukte. Auf weitere Produkte entfallen noch einmal etwa 550.00 Tonnen. Dazu kommen 350.000 Tonnen, die für den Eigenbedarf genutzt werden.
Das Rohöl stammt zu Rund circa vierzig Prozent aus den im nahen Watt gelegenen Ölfeldern Mittelplate und Dieksand. Die übrigen sechzig Prozent werden über Pipelines aus dem gut dreißig Kilometer entfernten Brunsbüttel zur Raffinerie gepumpt. Daneben nehmen weitere Rohstoffe zur Verarbeitung den gleichen Weg, während Fertigprodukte zur Lagerung und Verschiffung umgekehrt befördert werden.
Die Lagerkapazität in Brunsbüttel beträgt 550.000 Kubikmeter. Außerdem sind dort, direkt am Nord-Ostsee-Kanal und an der Elbe gelegen vier Anlegestellen für Tankschiffe. Etwa die Hälfte der Raffinerie-Produkte wird auf diesem Weg verschifft. Die andere Hälfte geht über Tankwagen und Eisenbahnkesselwagen zu den Kunden.
Erste Verarbeitungsanlagen für Öl gibt es in Hemmingstedt seit 1940. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Heider Region Öl gefördert. Nach Kriegszerstörung, diversen Neu- und Umbauten und verschiedenen Besitzern gelangte die Raffinerie Heide zur Dea, die alle ihre Raffinerien in ein Joint Venture mit der Shell einfließen ließ, das der Energieriese 2002 komplett übernahm. 2010 verkaufte Shell die Raffinerie Heide an die britische Investmentgesellschaft Klesch. (sc)
Jährlich kommen etwa 4,5 Millionen Tonnen Rohöl in der Raffinerie, die trotz ihres Namens nicht in Heide, sondern im unweit davon gelegenen Örtchen Hemmingstedt steht, an. Daraus werden dann Kraftstoffe, Heiz- und Schweröl sowie Stoffe für die Düngemittelherstellung und die Petrochemie.
Im Einzelnen entstehen pro Jahr rund 1,7 Millionen Tonnen Diesel, Heizöl und Flugturbinenkraftstoff, 800.000 Tonnen schweres Heizöl, 600.000 Tonnen Benzin und 500.000 Tonnen petrochemische Vorprodukte. Auf weitere Produkte entfallen noch einmal etwa 550.00 Tonnen. Dazu kommen 350.000 Tonnen, die für den Eigenbedarf genutzt werden.
Das Rohöl stammt zu Rund circa vierzig Prozent aus den im nahen Watt gelegenen Ölfeldern Mittelplate und Dieksand. Die übrigen sechzig Prozent werden über Pipelines aus dem gut dreißig Kilometer entfernten Brunsbüttel zur Raffinerie gepumpt. Daneben nehmen weitere Rohstoffe zur Verarbeitung den gleichen Weg, während Fertigprodukte zur Lagerung und Verschiffung umgekehrt befördert werden.
Die Lagerkapazität in Brunsbüttel beträgt 550.000 Kubikmeter. Außerdem sind dort, direkt am Nord-Ostsee-Kanal und an der Elbe gelegen vier Anlegestellen für Tankschiffe. Etwa die Hälfte der Raffinerie-Produkte wird auf diesem Weg verschifft. Die andere Hälfte geht über Tankwagen und Eisenbahnkesselwagen zu den Kunden.
Erste Verarbeitungsanlagen für Öl gibt es in Hemmingstedt seit 1940. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Heider Region Öl gefördert. Nach Kriegszerstörung, diversen Neu- und Umbauten und verschiedenen Besitzern gelangte die Raffinerie Heide zur Dea, die alle ihre Raffinerien in ein Joint Venture mit der Shell einfließen ließ, das der Energieriese 2002 komplett übernahm. 2010 verkaufte Shell die Raffinerie Heide an die britische Investmentgesellschaft Klesch. (sc)
Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.
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Chemieunternehmen aus Hemmingstedt
Unternehmenschronik
1856 Peter Reimers entdeckt ölhaltige Sande auf seinem Grundstück
1858 Gründung Asphaltgrube und Photogen-Fabrik zu Heide
1880 Gründung einer Ölgrubengesellschaft in Heide
1919 Die DEA-Tochter DPAG wird neuer Eigentümer
1922 Umbenennung in Holsteinische Erdölwerke
1935 Ölbohrung
1940 Bau von zwei Rohöldestillationsanlagen
1949 Stilllegung des Bergbaubetriebes und Ende des Ölkreideabbaus
1952 Produktionsbeginn der Raffinerie Hemmingstedt
1967 Übernahme durch die Texaco AG
1988 RWE übernimmt Texaco
2002 Joint Venture DEA Mineralöl und Shell Deutschland Oil
2004 Shell wird alleiniger Eigentümer
2010 Verkauf an die Klesch Gruppe
Geschäftsführer
Jürgen Wollschläger