Reinecker Vision ist ein Familienunternehmen, dessen Expertise in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Lese- und Vorlesesystemen liegt. Dabei bietet die Firma bevorzugt opto-elektronische Bildschirmlesesysteme, Leselupen und Vorlesesystemen für Blinde und Menschen mit Sehbehinderungen.
Das Produktportfolio beinhaltet unter anderem Blindenhilfsmittel, Software, Daisplayer und eine Videomatic-Serie. Auch bietet die Firma opto-elektronische Lesesysteme. Hierbei handelt es sich um Sehhilfen, die die Lesefähigkeit optimieren und helfen, wenn eine Brille, Lupe oder Lupenbrille zum Lesen nicht mehr ausreicht. Hinzu kommt ein breites Spektrum an Zubehör, wie Tische für Rollstuhlfahrer oder auch Touchscreens und Monitore.
Mit den Systemen sind die Kunden mit verminderter Sehkraft in der Lage, wieder selbstständig Texte in Zeitungen, E-Mails und SMS lesen, aber auch Bilder entdecken zu können.
Die Kundschaft des Unternehmens setzt in erster Linie aus Menschen zusammen, die unter einer Augenkrankheit leiden. Beispielhaft hierfür sind unter anderem Makuladegeneration, Diabetische Retinopathie, Retinitis Pigmentosa, Grüner Star sowie Katarakt. Ein Großteil der Kunden hat die Sehkraft ganz oder zum Teil verloren.
Die Wurzeln des Unternehmens liegen in den frühen 1970er Jahren. Alles begann mit der Produktion eines Lehrfilms für Ärzte der Uni Heidelberg. Der Firmengründer Bernd Reinecker wurde beauftragt, diese Filme vergrößert auf einen Bildschirm zu projizieren.
Nach längeren Tüfteleien entstand schließlich das erste Bildschirmlesesystem in Europa - ein Schwarz-Weiß-Videomonitor in Verbindung mit einer Vidicon-Röhrenkamera, einem Objektiv mit Festbrennweite und höhenverstellbarem Scherengestell zur Vergrößerungseinstellung. Gleichzeitig war dies die Geburtsstunde des bis heute aktiven Unternehmens.
Vier Jahre nach der Firmengründung begann Reinecker damit, sich zu vergrößern und baute das erste eigene Firmengebäude in Bickenbach in Hessen. Da die Nachfrage im Bereich Lesesysteme zu Beginn der 1980er Jahre stark anstieg, reichten die räumlichen Kapazitäten bald nicht mehr aus und man zog in ein neues größeres Firmengebäude.
1985 expandierte die Firma weiter und eröffnete ihre erste Niederlassung unweit von
Hamburg in der kleinen Stadt Winsen an der Luhe. Zwei Jahre später eröffnete man eine weitere Niederlassung im bayerischen Burgau. Markant für das Jahr 1993 war das nunmehr von Reinecker Reha-Technik angebotene breit gefächerte Angebot an Bildschirmlesesystemen. So wurden drei weitere Niederlassungen in
Berlin,
Köln und Gera-Bieblach eröffnet.
1995 kam durch Reinecker Reha-Technik die erste EC-Schulanlage auf den Markt. Drei Jahre später entdeckte das Unternehmen das Ausland für sich und eröffnete das erste Auslandsunternehmen Reinecker Reha-Technik Nederland in Geldermalsen in den Niederlanden.
Ab dem Jahr 2007 wurde die Geschäftsführung von Meike Reinecker und Max Reinecker in zweiter Generation übernommen. 2010 brachte die Firma mit dem Topolino Smart das neueste Kamerasystem für mobile Arbeitsplätze auf den Markt.
Seinen Sitz hat das Unternehmen im hessischen Alsbach-Hähnlein. Die Gemeinde liegt im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Zudem verfügt die Firma über Niederlassungen in Winsen an der Luhe bei
Hamburg,
Berlin,
Köln, Gera und München. Im Ausland ist Reinecker Reha-Technik in den Niederlanden tätig.
(tl)
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Medizintechnik aus Alsbach-Hähnlein %MA_IST_SIND% .
Reinecker Vision ist ein Unternehmen der Branche Medizintechnik.
Der Firmensitz befindet sich in Alsbach-Hähnlein.