SWC Duroplast
Chemieunternehmen aus Neu-Ulm
Süd-West-Chemie Gesellschaft
mit beschränkter Haftung
Adresse:
Pfaffenweg 18
89231 Neu-Ulm
Kreis: Neu-Ulm
Bundesland: Bayern
Telefon: 0731-70707-0
Web: www.sued-west-chemie.de
wer-zu-wem-Ranking: Platz 31.611 von 140.000
> Mitarbeiter: 39 in Deutschland (in Deutschland)
> Umsatzklasse: 10 - 50 Mio. Euro
> Gegründet: 1946
> Eigentümer:
Gruppenkriterium Familien
Inhabergeführt
Süd-West-Chemie ist ein Unternehmen, das sich auf Phenolharze, Formmassen und Klebstoffe spezialisiert hat.
Phenolharze und Melaminharze dienen zur Herstellung von temperaturbeständigen Produkten wie Schleifscheiben und Reibbelägen. Formmassen auf der Basis von Phenolharzen und Melaminharzen sind besonders bei der Herstellung von Kommutatoren von Bedeutung. Die Klebstoffe finden vor allem bei Brems- und Kupplungsbelägen sowie bei Dichtungen und als Korrosionsschutz Anwendung.
Die Süd-West-Chemie produziert Formmassen auf der Basis von Phenol- und Melaminharzen, von denen rund drei Viertel in die Elektroindustrie verkauft werden. Anwendung finden die Duroplaste in elektrischen Bauteilen mit hohen Anforderungsprofilen. Eingesetzt werden sie in Waschmaschinen, Staubsaugern, Haartrocknern, Bohrmaschinen, Benzinpumpen und ABS-Systemen.
Den Grundstein setzte das Unternehmen in den Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkrieges. 1946 gründeten die Familien Sprenger und Kopp in Neu-Ulm die Süd-West-Chemie, womit sie die Tradition der ehemaligen Aug. Nowack AG, Bautzen fortsetzte. Dieses Unternehmen hatte bereits seit 1925 unter dem Handelsnamen Neoresit Kunstharze und Pressmassen hergestellt. Fortan entschied man sich, die Produkte unter dem Handelsnahmen Supraplast an die Kundschaft zu bringen.
Ab dem Jahr 1953 beteiligte sich die Mannesmann AG mit 52 Prozent an der Süd-West-Chemie. Ziel war es, in Neu-Ulm Kunststoffrohre aus Polyvinylchlorid und Polyethylen zu produzieren. Im Jahr 1961 fiel der Startschuss für die Herstellung von imprägnierten Dekorfilmen und Harnstoff- und Melaminharzen.
Im Jahr 1987 zog sich die Mannesmann AG zurück. Stattdessen übernahm das international tätige Unternehmen Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH mit Sitz in Düsseldorf drei Viertel der Geschäftsanteile der Süd-West-Chemie. Im Jahr 1994 erhöhten sich die Anteile auf 100 Prozent.
Im Jahr 2006 übernahm Sire die gesamten Geschäftsanteile der Süd-West-Chemie. Drei Jahre später stellte der Mittelständler die Herstellung von Dekorfilmen ein. Vielmehr konzentrierte sich Süd-West-Chemie zunehmend auf die Bereiche Formmassen, Klebstoffe und Industrieharze.
Im Jahr 2010 investierte das Unternehmen in eine vollautomatische Anlage, um Kondensationsharze herstellen zu können. Zwei Jahre später baute die Firma eine neue Mahlstraße zur Produktion von Pulverharzen auf.
Der Unternehmenssitz von Süd-West-Chemie befindet sich in der bayerischen Stadt Neu-Ulm, die unmittelbar an der Grenze zum Bundesland Baden-Württemberg liegt. (tl)
Phenolharze und Melaminharze dienen zur Herstellung von temperaturbeständigen Produkten wie Schleifscheiben und Reibbelägen. Formmassen auf der Basis von Phenolharzen und Melaminharzen sind besonders bei der Herstellung von Kommutatoren von Bedeutung. Die Klebstoffe finden vor allem bei Brems- und Kupplungsbelägen sowie bei Dichtungen und als Korrosionsschutz Anwendung.
Die Süd-West-Chemie produziert Formmassen auf der Basis von Phenol- und Melaminharzen, von denen rund drei Viertel in die Elektroindustrie verkauft werden. Anwendung finden die Duroplaste in elektrischen Bauteilen mit hohen Anforderungsprofilen. Eingesetzt werden sie in Waschmaschinen, Staubsaugern, Haartrocknern, Bohrmaschinen, Benzinpumpen und ABS-Systemen.
Den Grundstein setzte das Unternehmen in den Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkrieges. 1946 gründeten die Familien Sprenger und Kopp in Neu-Ulm die Süd-West-Chemie, womit sie die Tradition der ehemaligen Aug. Nowack AG, Bautzen fortsetzte. Dieses Unternehmen hatte bereits seit 1925 unter dem Handelsnamen Neoresit Kunstharze und Pressmassen hergestellt. Fortan entschied man sich, die Produkte unter dem Handelsnahmen Supraplast an die Kundschaft zu bringen.
Ab dem Jahr 1953 beteiligte sich die Mannesmann AG mit 52 Prozent an der Süd-West-Chemie. Ziel war es, in Neu-Ulm Kunststoffrohre aus Polyvinylchlorid und Polyethylen zu produzieren. Im Jahr 1961 fiel der Startschuss für die Herstellung von imprägnierten Dekorfilmen und Harnstoff- und Melaminharzen.
Im Jahr 1987 zog sich die Mannesmann AG zurück. Stattdessen übernahm das international tätige Unternehmen Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH mit Sitz in Düsseldorf drei Viertel der Geschäftsanteile der Süd-West-Chemie. Im Jahr 1994 erhöhten sich die Anteile auf 100 Prozent.
Im Jahr 2006 übernahm Sire die gesamten Geschäftsanteile der Süd-West-Chemie. Drei Jahre später stellte der Mittelständler die Herstellung von Dekorfilmen ein. Vielmehr konzentrierte sich Süd-West-Chemie zunehmend auf die Bereiche Formmassen, Klebstoffe und Industrieharze.
Im Jahr 2010 investierte das Unternehmen in eine vollautomatische Anlage, um Kondensationsharze herstellen zu können. Zwei Jahre später baute die Firma eine neue Mahlstraße zur Produktion von Pulverharzen auf.
Der Unternehmenssitz von Süd-West-Chemie befindet sich in der bayerischen Stadt Neu-Ulm, die unmittelbar an der Grenze zum Bundesland Baden-Württemberg liegt. (tl)
Unternehmenschronik
1946 Die Familien Sprenger und Kopp gründen die Süd-West-Chemie
1953 Die Mannesmann AG beteiligt sich mit 52 Prozent
1987 Die Hüttenes-Albertus Chemische Werke übernehmen 75 Prozent
1994 Hüttenes-Albertus erhöht seinen Anteil auf 100 Prozent
2006 Reinhard W. Siegle übernimmt alle Anteile
Geschäftsführer
Reinhard W. Siegle