Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband

Der Dienstleister BWGV zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsorganisationen.

Im Mittelpunkt des baden-württembergischen Genossenschaftsverbandes mit Sitz in Karlsruhe stehen zum einen Beratungsleistungen und zum anderen Bildungsangebote. Darüber werden schwerpunktmäßig die Interessen der Mitglieder vertreten. Überdies gehört das Überprüfen des Aufsichtsrats zu den Aufgabenfeldern.

Gebildet wird das Unternehmen aus drei Mitgliedergruppen. Dabei handelt es sich um Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie um landwirtschaftliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften. Dritte Gruppe sind die gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften.

Im Südwesten Deutschlands rangiert der Verband unter den mitgliederstärksten Wirtschaftsorganisationen. Repräsentiert werden die eingetragenen Genossenschaften von mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen.

An Standorten gibt es das Raiffeisenhaus Karlsruhe und das GENO-Haus in Stuttgart. Ferner sind Akademien in Karlsruhe-Rüppurr und Stuttgart-Hohenheim ansässig.

Zu den Netzwerkpartnern gehören zum einen die Audit Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Karlsruhe Stuttgart und zum anderen die GENO-RiskSolutions als Spezialanbieter für Lösungen in Bezug auf das Risikomanagement und Rating.

Zurück geht der Verband auf die Gründung im Jahre 1864 als Ausweg aus Missernten und Inflation sowie der Arbeitslosigkeit. Hungeraufstände um 1847 hatten den Weg bereitet für die neue Lösung durch die Ideengeber Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Wilhelm Haas sowie Hermann Schulze-Delitzsch. Angestrebt wurden wirtschaftliche Verbesserungen der Mitglieder. Im Laufe der Zeit kam es zur Zersplitterung in Einzelverbände. 1970 schlossen sich die Württemberger und 1971 die Badener zum Genossenschaftsverband zusammen. 2009 kam es zur Zusammenlegung der beiden Organisationsstrukturen zur BWGV.