Adresse
Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH
Weimarische Str. 62
99326 Stadtilm
Kontakt
Telefon: 03629-640-0
Web: www.gewes.de
Geschäftsführer
Martin Röder
Rudolf Krasser
Stefan Scharfenberg
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Allgemeine Daten
Mitarbeiter: 350 in DeutschlandGruppe/Gesellschafter
Martin Röder
Typ: Familien
Inhabergeführt
Handelsregister
Amtsgericht Jena HRB 100823
Stammkapital: 2.557.000 Euro
UIN: DE150099504
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Gewes ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Gelenkwellen und Doppelgelenkwellen für Nutzfahrzeuge und Schienenfahrzeuge spezialisiert hat. Steckenpferd der Firma sind wälzgelagerte Gelenkwellen und Gelenkwellenbaugruppen.
Das Produktspektrum setzt sich unter anderem aus Gelenkwellen mit und ohne Längenausgleich, Kurz- und Super-Kurz- Gelenkwellen mit Längenausgleich und Flanschgelenken zusammen. Hinzu kommen Doppelgelenke und Antriebswellen. Das Sortiment beinhaltet profilierte Antriebswellen mit oder ohne Flansch für LKW oder auch Transporter.
Darüber hinaus ist das Unternehmen auf Präzisionsdrehteile spezialisiert. Das Teilesortiment besteht aus Getriebebauteilen wie Ausgleichsterne und Ausgleichbolzen. Nicht zuletzt bietet Gewes Schaltstangen, Schaltfinger, Führungsbolzen, hydraulische Komponenten und Wasserpumpenbauteile.
Gewes verfügt über eine eigene Härterei mit Kammer- und Schachtöfen sowie über eine Durchstoßhärteanlage. Diese ermöglicht es, Wärmebehandlungen durchführen zu können.
Die Firmenhistorie reicht zurück bis in die 1940er Jahre. 1942 wurde ein Teil der Gelenkwellenproduktion der Rheinmetall - Borsig AG von Sömmerda nach Stadtilm verlagert. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Demontage der Maschinen als Reparationsleistung sowie die Herstellung von Handwagen und Landmaschinen im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns.
Im Mai des Jahres 1947 war die eigentlich Gründung des Gelenkwellenwerk Thüringen. In den ersten Jahren stand die Herstellung von Gelenkwellen und Kegelrollenlagern im Fokus. Mehr als 300 Mitarbeiter konnte das Unternehmen zu jener Zeit vorweisen. Von 1948 bis 1958 wurde das Gelenkwellenwerk Stadtilm Teil des Industrieverbandes Fahrzeugbau der DDR.
Von 1959 bis 1968 kam die Entwicklung und der Bau von Doppelgelenkwellen für den PKW Wartburg voran. Rund 1.100 Beschäftigte zählte Gewes in dieser Periode der Firmengeschichte. Von 1969 bis 1979 gehörte das Unternehmen zum IFA-Kombinat Barkas Werke und später zum IFA-Kombinat Nutzkraftwagen. Es wurden Gelenkwellen für NKW wie etwa den W 50 entwickelt und gebaut.
Ein Meilenstein der Firmengeschichte war im Jahr 1983 die Angliederung des VEB Gelenkwellenwerk Haldensleben an Gewes. Direkt nach der politischen Wende in der DDR wurde Gewes ein Treuhandunternehmen. Seit Juli 1990 trägt es den Namen Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH.
Von 1994 bis 2008 stand die zielgerichtete Neuentwicklung von Produkten im Bereich der großen Gelenkwellenbaugrößen sowie die Fertigungsaufnahme weiterer Produkte für die Antriebstechnik im Mittelpunkt. Im Jahr 2008 konnte das Unternehmen rund 500 Kunden in 40 Ländern der Erde vorweisen.
Die Kunden kommen unter anderem aus den Industriezweigen Medizintechnik, chemische Industrie und Flugzeugindustrie. Beheimatet ist das Unternehmen in der südthüringischen Stadt Stadtilm. (tl)
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Unternehmenschronik
1942 | Auslagerung der Gelenkwellenproduktion von Rheinmetall-Borsig nach Sömmerda |
1947 | Gründung des Gelenkwellenwerk Thüringen |
1948 | Teil des Industrieverbandes Fahrzeugbau |
1959 | Entwicklung und der Bau von Doppelgelenkwellen für den Wartburg |
1969 | Teil des IFA-Kombinat Barkas Werke |
1983 | Angliederung des VEB Gelenkwellenwerk Haldensleben an Gewes |
1990 | Umbenennung in Gelenkwellenwerk Stadtilm |
1994 | Einstieg von Martin Röder als Gesellschafter |
2008 | Bau einer weiteren Werkshalle |