Westfalenfleiß verfügt über sieben Produktionsstätten rund um Münster, in denen 860 Menschen mit geistigen, körperlichen und psychischen Behinderungen arbeiten. Angeleitet und betreut werden sie von etwa 334 Mitarbeitern. Zwei der Standorte befinden sich in Hiltrup und Telgte, die anderen sowie der Hauptsitz sind in Münster. Neben den Werkstätten und dem Bauernhof Gut Kinderhaus gibt es auch externe Arbeitsplätze. So werden die meisten Parkplätze der Münsteraner Innenstadt von Westfalenfleiß bewirtschaftet.

Die Bereiche der industriellen Fertigung und die angebotenen Dienstleistungen der Werkstätten sind vielfältigster Art:

• Metallverarbeitung
• Elektrogerätemontage
• Tischlerei
• Copyshop
• Näherei
• Gärtnerei
• Bistro
• Landwirtschaft

Eine Besonderheit ist der Westfalenfleißbauernhof Gut Kinderhaus am Stadtrand von Münster: mit Obstplantagen, Schweinezucht, Landwirtschaft und einer Haflingerzucht. Deshalb hat Westfalenfleiß heilpädagogische Angebote, wie Voltigieren und Reiten für Menschen mit Behinderungen im Programm.

Der Integrationsbetrieb Münsteraner Dienstleistungs Service ist eine Tochtergesellschaft von Westfalenfleiß und bewirtschaftet den Hofladen und das Café auf Gut Kinderhaus.

1925 wurde Westfalenfleiß in Münster gegründet. Schon damals wurden hundert behinderte Menschen beschäftigt. In dieser Zeit wurden hauptsächlich Bürsten, Besenwaren und Kokskörbe produziert. Träger der Westfalenfleiß sind seit 1976 die Arbeiterwohlfahrt in Dortmund und die Lebenshilfe in Münster. (aw)

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