Airbus ist neben Boing einer der weltweit bedeutenden Flugzeugbauer.
Airbus liefert die Hälfte aller Verkehrsflugzeuge weltweit und hat damit eine starke Marktstellung. Mit dem Airbus A380 dem größten Passagierflugzeug der Welt hat Airbus die Nase vorn.
Die Endfertigung des Airbus erfolgt in Toulouse und Hamburg-Finkenwerder. Zwischen den einzelnen Standorten werden die Teile mit dem LKW, dem Schiff und eigens für Airbus gebauten Beluga-Flugzeugen transportiert.
Airbus-Standorte in Deutschland:
Das Hamburger Werk entstand in den 1930er Jahren als Ableger der Werft Blohm und Voss. Während des 2. Weltkriegs wurden dort vor allem Lastensegler gebaut. Das Werk in Hamburg-Finkenwerder besitzt einen eigenen Werksflughafen (Airport-Code XFW). Um neue Produktionshallen für den Airbus A380 zu errichten, wurde ein Teil des ehemals für den Bau von Wasserflugzeugen vergrößerten Mühlenberger Lochs wieder zugeschüttet.
Das Bremer Werk ist das zweitgrößte Airbus-Werk in Deutschland. Es liegt direkt am Bremer Flughafen und wurde 1923 als Bremer Flugzeugbau gegründet und dann in Focke-Wulf-Flugzeugbau AG umbenannt. In Bremen werden vor allem Landeklappen gebaut.
Das Werk in Lemwerder gehörte früher auch zu Focke-Wulf und hat einen eigenen Flugplatz und direkten Zugang zur Weser. Früher war das Werk ein reiner Reparaturbetrieb. Mittlerweile werden dort auch Komponenten gebaut.
Das Werk in Nordenham ist ein weiteres Werk der ehemaligen Focke-Wulf Werke. Das Werk wurde 1934 gegründet und ist in der Rumpfschalenproduktion tätig.
Das Werk in Stade ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Kohlefaserverbundwerkstoffen und Seitenleitwerke für alle Airbus-Flugzeuge hergestellt. Das Werk entstand 1959 als Außenstelle für Montagearbeiten des Werkes Hamburg-Finkenwerder. Neben den Teilen für die Airbus-Familie werden in Stade auch Rumpfschalen aus Kohlefaser für den Eurofighter hergestellt.
Das Werk in Buxtehude fertigt Kommunikations- und Kabinenmanagementsysteme für die Airbus-Familie. Buxtehude war schon einmal als Firma KID-Systeme selbstständig. Der Standort wurde 1991 von der damaligen MBB errichtet. Das Werk Buxtehude ist nicht so weit vom Werk in Hamburg-Finkenwerder entfernt.
Das Werk in Varel hat sich auf die spanabhebende Produktion von Flugzeugteilen und die Herstellung von Fertigungs- und Montagevorrichtungen spezialisiert. Das Werk geht auf die 1936 gegründeten Motorenwerke Varel zurück und wurde 1943 von der Weser-Fllugzeugbau übernommen und gelangte so über die VFW und MBB zu Airbus.
Airbus-Standorte in Europa:
FRANKREICH
- Toulouse (Endmontage)
- Saint Nazaire (Ausrüstungsteile, Rumpf)
- Nantes (Flügelmittelkasten)
- Méaulte (Cockpit und Schalen)
SPANIEN
- Getafe (Höhenleitwerke)
- Cadiz (Höhenleitwerkstrukturen)
- Illescas (Komponenten)
ENGLAND
- Broughton (Flügel)
- Filton (Flügelkomponenten)
GESCHICHTE
Der Erstflug des Airbus fand am 28.10.1972 statt. Das Hamburger Werk entstand aus dem Blohm Flugzeugbau, einem Ableger der Werft Blohm & Voss, der 1933 als Hamburger Flugzeugbau gegründet wurde. In Airbus sind die traditionsreichen deutschen Flugzeugbauer Bölkow, Blohm, Messerschmidt, Focke Wulf, Fokker und der Junkers-Lizenzhersteller Weser-Flugzeugbau aufgegangen.
In
Hamburg gebaute Flugzeuge: