Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften ist eine gemeinnützige, außeruniversitäre Forschungsorganisation, die jedoch eng mit Universitäten kooperiert.
Sie hat ihre Kernkompetenzen auf natur-, sozial- und geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung gelegt. Die drei Hauptfelder sind jeweils noch einmal in verschiedene Forschungsbereiche getrennt:
- Biologisch-Medizinische Sektion
- Entwicklungs- und Evolutionsbiologie/Genetik
- Immun- und Infektionsbiologie/Medizin
- Kognitionsforschung
- Mikrobiologie/Ökologie
- Neurobiologie
- Pflanzenforschung
- Struktur- und Zellbiologie
- Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion
- Astronomie/Astrophysik
- Chemie
- Festkörperforschung/Materialwissenschaften
- Geo- und Klimaforschung
- Hochenergie- und Plasmaphysik/Quantenoptik
- Informatik/Mathematik/Komplexe Systeme
- Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftliche Sektion
- Kulturwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Die Max-Planck-Gesellschaft mit Sitz in
Berlin und Verwaltungssitz in
München ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins organisiert. Ihre Institute und Einrichtungen sind organisatorisch weitgehend selbständig, haben in der Regel jedoch keine eigene Rechtspersönlichkeit. Zur Gesellschaft gehören 78 Institute und Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik sowie drei Institute und mehrere Außenstellen im Ausland.
Öffentliche Mittel von Bund und Ländern machen mit rund 82 Prozent den Hauptteil der Finanzierung aus, wobei Bund und Länder jeweils die Hälfte dieser Zuschüsse tragen. Aus der Förderung einzelner Projekte durch Bund, Länder und die Europäische Union stammen etwa dreizehn Prozent. Die restlichen Mittel stammen aus Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und eigenen Erträgen, zum Beispiel durch die Erstellung von Gutachten oder durch die Vergabe von Lizenzen. 2007 umfasste der Jahresetat 1,433 Milliarden Euro.
Rund 12.600 Personen, von denen circa 4.400 als Wissenschaftler angestellt sind, arbeiten für die Gesellschaft. Des Weiteren sind im Rahmen der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung etwa 11.300 Doktoranden, Postdoktoranden, Gastwissenschaftler und studentische Hilfskräfte in den Instituten beschäftigt. Davon kommt gut die Hälfte aus dem Ausland.
Zwei Tochterfirmen gehören zur Gesellschaft: Die Minerva Stiftung hat die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Deutschland und Israel zum Ziel. Die Max-Planck-Innovation Gesellschaft ist für die Patentierung und Verwertung der Forschungsergebnisse zuständig.
Die Max-Planck-Gesellschaft wurde 1948 als Nachfolgeorganisation der seit 1911 existierenden Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften gegründet. Sie umfasste zunächst nur Institute der britischen und der amerikanischen Besatzungszone. Nach Gründung der Bundesrepublik kamen erst auch in der französischen Besatzungszone gelegene, 1953 dann auch Berliner Institute hinzu. Erst in den 1970er Jahren regelten Bund und Länder in einer Rahmenvereinbarung die noch heute bestehende gemeinsame Grundfinanzierung.
Im Jahr 2006 wurde die Max-Planck-Gesellschaft vom Times Higher Education Supplement Ranking in der Sparte nicht-universitärer Forschungsinstitutionen auf der Grundlage von Akademikerbewertungen zur weltweit besten nicht-universitären Forschungseinrichtung und zur weltweit drittbesten Institution in der Technologieforschung gewählt.
(sc)
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Max-Planck-Gesellschaft ist ein Unternehmen der Branche Forschungszentren.
Der Firmensitz befindet sich in München.