> 86.000 in Deutschland Mitarbeiter
> Umsatzklasse über 500 Mio. €
> Gegründet 1847
> Eigentümer
Typ: Konzern
wer-zu-wem-Ranking
Platz 22 von 140.000
Siemens Aktiengesellschaft
Werner-von-Siemens-Str. 1
80333 München
Kreis: München (Stadt)
Bundesland: Bayern
Telefon: 089-636-00
Web: www.siemens.com
Amtsgericht München HRB 6684
UIN: DE129274202
Siemens ist ein international aufgestelltes Unternehmen aus Deutschland. Schwerpunkte liegen in der Industrie, in der Kraftwerkstechnik sowie im medizinischen Segment. In der Bundesrepublik gehört Siemens zu den größten Konzernen und ist deshalb an der Frankfurter Börse auch im DAX der dreißig umsatzstärksten deutschen Unternehmen notiert.
Dementsprechend ist das Portfolio auf drei Sektoren verteilt, zu denen insgesamt fünfzehn Divisionen gehören. Bei den drei Sektoren handelt es sich um:
Unterteilt ist der Sektor Industrie in sechs Divisionen, die auf Kunden aus den Sparten Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik ausgerichtet sind:
Erstens Industrie-Automation, vor allem für die Fertigungs- und Prozessindustrie, zweitens Drive Technologies für die Elektronikfertigung, drittens Building Technologies, welche die Sicherheit und den Betrieb von Gebäuden sowie die Herstellung von Produkten und Systeme umfasst, viertens die rund um Lichtsysteme tätige Tochterfirma Osram, fünftens Industry Solutions für das Anlagengeschäft und sechstens Mobility für Bahn- und Straßenverkehrssysteme sowie Flughafenlogistik.
Ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Lösungen und Produkten für die Erzeugung und Verteilung von Energie sowie von den Rohstoffen Öl und Gas bieten die sechs Divisionen im zweiten Sektor. Die sechs Divisionen sind: Fossil Power Generation, Erneuerbare Energien, Öl und Gas, Energie-Service, Power Transmission sowie Power Distribution.
Der Sektor Gesundheitswesen beinhaltet drei Divisionen. Die erste, Imaging and IT, ist auf Systeme zur frühzeitigen Erkennung von Krankheitsbildern und effektiverer Prävention ausgerichtet. Die zweite, Workflow and Solutions, umfasst neben ganzheitlichen, auf spezifische Krankheiten ausgelegten Lösungen auch den Vertrieb, den Service und das Kundenmanagement. Die dritte, Diagnostics, hat ihren Schwerpunkt auf der Entwicklung und Vermarktung von Geräten zur klinischen Labordiagnostik.
Des Weiteren sind den drei Sektoren auch noch die übergreifenden Bereiche IT Lösungen und Services, Financial Services und Equity Investments zugeordnet. Unternehmensfinanzierungen und Beteiligungen, Kommunikationslösungen und das Immobiliengeschäft bilden hier die Kernfelder.
Siemens hat zwei Firmensitze in Berlin und München. In Deutschland gibt es weit über hundert Niederlassungen für Fertigung, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Auf internationaler Ebene kommen Standorte in mehr als 190 Ländern weltweit hinzu.
Das Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft, deren größter Anteilseigner mit 6,2 Prozent die Von Siemens-Vermögensverwaltung ist. Mit 2,5 beziehungsweise 1,4 Prozent sind die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und die Allianz ebenfalls im Besitz nennenswerter Anteile. Knapp Neunzig Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Neben Osram hält Siemens Beteiligungen an zahlreichen weiteren Firmen, die teilweise als Joint Ventures entstanden. Unter anderem zählen dazu Areva NP, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte, Steinmüller, BWI Informationstechnik sowie das Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW), das europaweit zu den größten Herstellern von Rad- und Kettenfahrzeugen gehört und beispielsweise den Leopard-Kampfpanzer baut.
Wegen der KMW-Beteiligung geriet Siemens immer wieder in die Kritik, die sich noch verstärkte, als im Schwarzbuch Markenfirmen schwere Vorwürfe gegen den Konzern erhoben wurden. So soll Siemens trotz internationaler Sanktionen umfangreiche Geschäfte mit dem Iran getätigt und am Bau von technisch unsicheren Atomreaktoren, zum Beispiel in Nordkorea, mitgewirkt haben.
Negativschlagzeilen produzierte das Unternehmen aber vor allem durch seine Bestechungsskandale. 2006 wurde ein über einen längeren Zeitraum betriebenes System von Schmiergeldzahlungen, meist zum Erhalt von Aufträgen im Ausland, aufgedeckt, in dessen Folge zahlreiche Köpfe rollten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer und Vorstandsboss Klaus Kleinfeld mussten in diesem Zuge ihre Sessel räumen.
Der Konzern wurde 2007 letztendlich vom Landgericht München zu einer Strafe von 201 Millionen Euro verurteilt. Im selben Jahr musste Siemens nach einem EU-Urteil außerdem zusammen mit zehn anderen großen Unternehmen wegen illegaler Preisabsprachen insgesamt mehr als 750 Millionen Euro zahlen. Fast 400 Millionen Euro davon entfielen auf Siemens.
Flankiert wurden diese Skandale durch eine Gehaltspolitik, die den hochrangigen Managern exorbitante Gehaltserhöhungen in den letzten Jahren sicherte und gleichzeitig fast durchgängig mit Stellenabbau im großen Stil einherging. Auch der seit Sommer 2007 amtierende Chef Peter Löscher änderte daran bisher nichts, obwohl er Siemens nach den Skandalen zumindest wieder in ruhigeres Fahrwasser brachte.
Werner von Siemens und Johann Georg Halske gründeten die Firma 1847 in Berlin. Schwerpunkt war zunächst die Fertigung elektrischer Telegrafen. Kurz darauf baute das Unternehmen die erste europäische Telegrafenlinie über eine längere Entfernung zwischen Berlin und Frankfurt. Durch Werner von Siemens' Pioniergeist wurden zahlreiche Entwicklungen vorangetrieben und neue Geschäftsfelder erschlossen, beispielsweise die Herstellung von Glühlampen oder die Elektrifizierung von Eisenbahnlinien.
1897 wandelten die Nachfolger der Gründer das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Schon früh expandierte Siemens auch ins Ausland. Bereits 1892 gab es die erste Niederlassung in Übersee. Gut zwanzig Jahre später verfügte Siemens über Vertretungen in knapp fünfzig Ländern. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde München zur Konzernzentrale. (sc)
Wesentliche Mitbewerber von Siemens
Hersteller von Elektrotechnik aus München sind ABB Deutschland und GE Renewable Energy.
Die Marke von Siemens
Hersteller von Elektrotechnik aus München ist Siemens (Computer).
Dementsprechend ist das Portfolio auf drei Sektoren verteilt, zu denen insgesamt fünfzehn Divisionen gehören. Bei den drei Sektoren handelt es sich um:
- Industrie
- Energie
- Gesundheitswesen
Unterteilt ist der Sektor Industrie in sechs Divisionen, die auf Kunden aus den Sparten Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik ausgerichtet sind:
Erstens Industrie-Automation, vor allem für die Fertigungs- und Prozessindustrie, zweitens Drive Technologies für die Elektronikfertigung, drittens Building Technologies, welche die Sicherheit und den Betrieb von Gebäuden sowie die Herstellung von Produkten und Systeme umfasst, viertens die rund um Lichtsysteme tätige Tochterfirma Osram, fünftens Industry Solutions für das Anlagengeschäft und sechstens Mobility für Bahn- und Straßenverkehrssysteme sowie Flughafenlogistik.
Ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Lösungen und Produkten für die Erzeugung und Verteilung von Energie sowie von den Rohstoffen Öl und Gas bieten die sechs Divisionen im zweiten Sektor. Die sechs Divisionen sind: Fossil Power Generation, Erneuerbare Energien, Öl und Gas, Energie-Service, Power Transmission sowie Power Distribution.
Der Sektor Gesundheitswesen beinhaltet drei Divisionen. Die erste, Imaging and IT, ist auf Systeme zur frühzeitigen Erkennung von Krankheitsbildern und effektiverer Prävention ausgerichtet. Die zweite, Workflow and Solutions, umfasst neben ganzheitlichen, auf spezifische Krankheiten ausgelegten Lösungen auch den Vertrieb, den Service und das Kundenmanagement. Die dritte, Diagnostics, hat ihren Schwerpunkt auf der Entwicklung und Vermarktung von Geräten zur klinischen Labordiagnostik.
Des Weiteren sind den drei Sektoren auch noch die übergreifenden Bereiche IT Lösungen und Services, Financial Services und Equity Investments zugeordnet. Unternehmensfinanzierungen und Beteiligungen, Kommunikationslösungen und das Immobiliengeschäft bilden hier die Kernfelder.
Siemens hat zwei Firmensitze in Berlin und München. In Deutschland gibt es weit über hundert Niederlassungen für Fertigung, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Auf internationaler Ebene kommen Standorte in mehr als 190 Ländern weltweit hinzu.
Das Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft, deren größter Anteilseigner mit 6,2 Prozent die Von Siemens-Vermögensverwaltung ist. Mit 2,5 beziehungsweise 1,4 Prozent sind die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und die Allianz ebenfalls im Besitz nennenswerter Anteile. Knapp Neunzig Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Neben Osram hält Siemens Beteiligungen an zahlreichen weiteren Firmen, die teilweise als Joint Ventures entstanden. Unter anderem zählen dazu Areva NP, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte, Steinmüller, BWI Informationstechnik sowie das Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW), das europaweit zu den größten Herstellern von Rad- und Kettenfahrzeugen gehört und beispielsweise den Leopard-Kampfpanzer baut.
Wegen der KMW-Beteiligung geriet Siemens immer wieder in die Kritik, die sich noch verstärkte, als im Schwarzbuch Markenfirmen schwere Vorwürfe gegen den Konzern erhoben wurden. So soll Siemens trotz internationaler Sanktionen umfangreiche Geschäfte mit dem Iran getätigt und am Bau von technisch unsicheren Atomreaktoren, zum Beispiel in Nordkorea, mitgewirkt haben.
Negativschlagzeilen produzierte das Unternehmen aber vor allem durch seine Bestechungsskandale. 2006 wurde ein über einen längeren Zeitraum betriebenes System von Schmiergeldzahlungen, meist zum Erhalt von Aufträgen im Ausland, aufgedeckt, in dessen Folge zahlreiche Köpfe rollten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer und Vorstandsboss Klaus Kleinfeld mussten in diesem Zuge ihre Sessel räumen.
Der Konzern wurde 2007 letztendlich vom Landgericht München zu einer Strafe von 201 Millionen Euro verurteilt. Im selben Jahr musste Siemens nach einem EU-Urteil außerdem zusammen mit zehn anderen großen Unternehmen wegen illegaler Preisabsprachen insgesamt mehr als 750 Millionen Euro zahlen. Fast 400 Millionen Euro davon entfielen auf Siemens.
Flankiert wurden diese Skandale durch eine Gehaltspolitik, die den hochrangigen Managern exorbitante Gehaltserhöhungen in den letzten Jahren sicherte und gleichzeitig fast durchgängig mit Stellenabbau im großen Stil einherging. Auch der seit Sommer 2007 amtierende Chef Peter Löscher änderte daran bisher nichts, obwohl er Siemens nach den Skandalen zumindest wieder in ruhigeres Fahrwasser brachte.
Werner von Siemens und Johann Georg Halske gründeten die Firma 1847 in Berlin. Schwerpunkt war zunächst die Fertigung elektrischer Telegrafen. Kurz darauf baute das Unternehmen die erste europäische Telegrafenlinie über eine längere Entfernung zwischen Berlin und Frankfurt. Durch Werner von Siemens' Pioniergeist wurden zahlreiche Entwicklungen vorangetrieben und neue Geschäftsfelder erschlossen, beispielsweise die Herstellung von Glühlampen oder die Elektrifizierung von Eisenbahnlinien.
1897 wandelten die Nachfolger der Gründer das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Schon früh expandierte Siemens auch ins Ausland. Bereits 1892 gab es die erste Niederlassung in Übersee. Gut zwanzig Jahre später verfügte Siemens über Vertretungen in knapp fünfzig Ländern. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde München zur Konzernzentrale. (sc)
Wesentliche Mitbewerber von Siemens
Hersteller von Elektrotechnik aus München sind ABB Deutschland und GE Renewable Energy.
Die Marke von Siemens
Hersteller von Elektrotechnik aus München ist Siemens (Computer).
Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb.
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Hersteller von Elektrotechnik aus München
Weitere größere Standorte
Unternehmenschronik
1847 Gegründet von Werner von Siemens und Johann Georg Halske
1897 Aktiengesellschaft
1991 Übernahme VEB Nachrichtenelektronik Greifswald
2014 Übernahme von Dresser-Rand Inc. Für 6,4 Milliarden USD
Weitere Firmen dieser Gruppe (Siemens AG)
Siemens Mobility in 81739 München
Siemens Healthcare in 91052 Erlangen
Voith Hydro in 89522 Heidenheim an der Brenz
Varian Medical Systems in 64289 Darmstadt
Kaco New Energy in 74172 Neckarsulm
Weiss Spindeltechnologie in 96126 Maroldsweisach
Evosoft in 90411 Nürnberg
BWI in 53340 Meckenheim
Siemens Digital Industries Software in 51063 Köln
Iftec in 04347 Leipzig
Siemens Electronic Design Automation in 80634 München
Sykatec in 91056 Erlangen
Siemens Digital Logistics in 67227 Frankenthal
Siemens Gamesa in 20097 Hamburg
Siemens Bank in 81739 München
HaCon Ingenieurgesellschaft in 30163 Hannover
Remech Systemtechnik in 07334 Kamsdorf
HSP Hochspannungsgeräte in 53842 Troisdorf
Fluence Energy in 91056 Erlangen
VMZ Berlin in 12109 Berlin
Siemens Advanta Consulting in 80333 München
EOS Uptrade in 20357 Hamburg
Siemens Mobility Braunschweig in 38023 Braunschweig
Siemens Mobility Krefeld in 47829 Krefeld
Gaggenau in 81739 München
Maschinenfabrik Reinhausen in 93059 Regensburg
Emis Electrics in 03222 Lübbenau
DKS in 50739 Köln
Weitere Unternehmen dieser Gruppe in der Schweiz
Weitere Unternehmen dieses Gruppe in Österreich
Vorstand
Dr. Roland Busch
Cedrik Neike
Matthias Rebellius
Dr. Ralf P. Thomas
Judith Wiese