Schmiedewerke Gröditz
Stahlverarbeitung aus Gröditz

> 757 in Deutschland Mitarbeiter

> Umsatzklasse 250 - 500 Mio. €

> Gegründet 1779

> Eigentümer

Georgsmarienhütte Dr. Großmann
Typ: Familien
Inhabergeführt
Holding:
wer-zu-wem-Ranking
Platz 2.854 von 140.000

Schmiedewerke Gröditz GmbH

Riesaer Str. 1
01609 Gröditz

Kreis: Landkreis Meißen
Bundesland: Sachsen
Telefon: 035263-62-0
Web: www.gmh-gruppe.de

Amtsgericht Dresden HRB 18946
Genossenschaftsregister:
Rechtsform:
UIN: DE813144890

Schmiedewerke Gröditz ist ein Unternehmen, dessen Tätigkeitsfelder in der Herstellung von Freiformschmiedestücken und Ringwalzerzeugnissen liegen. Die Produkte können je nach Kundenwunsch mechanisch vor- oder fertig bearbeitet werden.

Das Unternehmen ist imstande, Produkte im Gewichtsbereich bis zu 50 Tonnen zu erzeugen. Die Leistungspalette beinhaltet rohen Stabstahl, angearbeiteten Werkzeugstahl, einbaufertig bearbeitete Kurbelwellen sowie Energiemaschinenbauteile. Darüber hinaus sind Warmverformungen von Nichteisenmetallen möglich.

Zum Leistungsspektrum zählen das Simulieren, Schmieden, Vergüten sowie die mechanische Bearbeitung von Gesenkschmiedestücken von 400 Gramm bis 500 Kilogramm Stückgewicht - sowohl aus den üblichen Stahlwerkstoffen als auch aus hochlegierten, rostfreien Legierungen, Warmarbeitsstählen, Nickelbasislegierungen und Nichteisenmetallen. Nicht zuletzt sind Reibschweißungen bis zu einem Durchmesser von 130 Millimetern möglich.

Insgesamt beträgt die Werkstoffpalette rund 300 produzierte Stahlmarken in mehr als 2.000 Analysenmodifikationen. Das Elektrostahlwerk erzeugt Rohblöcke in verschiedenen Gewichtsgrößen und unterschiedlichen Formaten. So entstehen aus polygonalen und Vierkant- Schmiedeblöcken, Brammen oder Rundblöcken, die in der ESU-Anlage veredelt werden, letztlich Schmiedestücke von bis 50 Tonnen Gewicht.

Die Produktpalette umfasst HMD-Turbinenwellen, Stabstahl-Werkzeugstahl, Ventilkörper und Turbinenradscheiben. Im Ringwalzwerk produziert das Unternehmen nahtlos gewalzte Ringe, Flansche sowie Radreifen für Schienenfahrzeuge in Spezialstahlgüten.

Ergänzt wird das Angebot durch Wärmebehandlungen und mechanische Bearbeitungen, etwa in Form von gewalzten und geschmiedeten Erzeugnissen. Die Schmiedewerke Gröditz ermöglichen Dreh-, Bohrwerks- und Fräsarbeiten für alle Produkte. Das Unternehmen verfügt über Wärmebehandlungsanlagen, die vom Weichglühen übers Normalisieren bis hin zum Öl- und Wasservergüten die notwendigen Verfahren ermöglichen.

Zum Kundenkreis gehören Unternehmen zahlreicher Branchen, wie dem Werkzeug- und Formenbau, dem Großmotoren- und dem Energieanlagenbau. Darüber hinaus setzen Firmen aus der Luftfahrtindustrie, der Automobilindustrie und dem allgemeinen Maschinenbau auf die Leistungen von Schmiedewerke Gröditz.

Die Wurzeln des mittelständischen Unternehmens erstrecken sich bis ins 18. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1779 kaufte Graf Detlev Carl von Einsiedel die Gröditzer Mühle. 1819 schmolz der betrieb den ersten Guss aus einem Kupolofen. Nach der Grundsteinlegung zum Bau eines Hochofens im Jahr 1825 kam es 1883 zur Errichtung einer Tempergießerei. 1901 baute das Unternehmen eine Stahlgießerei und 1915 ein Siemens-Martin Werk.

Die Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges machten es erforderlich, 1945 ein Werk zu demontieren. Zwei Jahre später begann schließlich der Wiederaufbau. Nachdem im Jahr 1952 der erste Elektroofen angefahren wurde, produzierte die Firma im Jahr 1954 die 60MN-Schmiedepresse. Highlight 20 Jahre später war der Bau eines modernen Ringwalzwerks, das das Bandagenwalzwerk ablöste.

Das Jahr 1995 stand für das Unternehmen ganz im Zeichen der Inbetriebnahme der VO- beziehungsweise VOD-Anlage, der 27 MN-Presse, der modernisierten 60 MN-Presse sowie einer Sägeanlage im Ringwalzwerk. Ein Jahr später wurde die sogenannte ESU-Anlage in Betrieb genommen.

1997 kam es zur Übernahme durch die Georgsmarienhütte Holding. Während das Jahr 2004 für das Unternehmen für die Ausgliederung der Stahlgießerei in Stahlguss Gröditz als eigenständige Gesellschaft innerhalb der GMH-Gruppe stand, erwarb man zwei Jahre später die Firma Edelstahl J.P. Schumacher.

Die Firma ist im sächsischen Gröditz beheimatet. Die Stadt befindet sich im Landkreis Meißen, in der Röderaue zwischen Riesa und Elsterwerda. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Willich vertreten, wo der Vertrieb der Schmiedestücke stattfindet. Hinzu kommt ein Büro in China sowie eine Repräsentanz in Russland. (tl)



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