Die Justizvollzugsanstalt Plötzensee dient der Inhaftierung von Männern.
Im Mittelpunkt der Institution mit Sitz in
Berlin steht die Unterbringung von männlichen Gefangenen im offenen sowie dem geschlossenen Strafvollzug. Es gibt 345 Plätze. Bei fast jedem dritten Insassen handelt es sich um die Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe wegen Schwarzfahrens.
Insgesamt umfasst die Anlage fünf Gebäude, wobei das Haus fünf nicht mehr genutzt wird.
Zu den bekannten Insassen wegen Körperverletzung zählt Alexander Becht und damit der Charakterdarsteller von Lenny Cöster aus der Seifenoper 'Gute Zeiten, schlechte Zeiten'.
In der Nazizeit diente die Anlage als Hinrichtungsstätte wie der Widerstandskämpferin Marianne Baum oder die Räuber Gebrüder Götze. Außerdem erfolgte hier auch die Exekution von Beteiligten des missglückten Attentats auf Adolf Hitler am 29. Juli 1944 wie Fritz-Dietlof von der Schulenburg.
Errichtet wurde die Anlage zwischen den Jahren 1868 und 1879. Zuvor wurde der Bau durch das Königliche Justizministerium beschlossen. Platz gab es für circa 1400 Gefangene. Die Baukosten beliefen sich damals auf über sechs Millionen Mark. Dies würde heute eine Summe von 44 Millionen Euro bedeuten. Während der Nazizeit wurden circa 3.000 Personen ermordet. 1939 gab es in Haus zwei einen jüdischen Betsaal. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs diente die Anlage zuerst als Jugendstrafanstalt. 2005 entstand ein zentrales Haftkrankenhaus. 2013 kam es zur behördlichen Zusammenlegung mit der Justizvollzugsanstalt Charlottenburg sowie dem Justizvollzugskrankenhaus Berlin.
(fi)
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