Die Justizvollzugsanstalt Tegel ist das älteste deutsche Gefängnis.
Im Fokus der Berliner Institution steht die Unterbringung von männlichen Haftinsassen. Es handelt sich um die größte Justizvollzugsanstalt in Deutschland. Insgesamt gibt es 1325 Haftplätze. Die Zahl der ausländisch Inhaftierten erstreckt sich auf gut ein Drittel. Die Strafdauer umfasst sowohl Kurzstrafen als auch lebenslange Freiheitsstrafen sowie die Sicherungsverwahrung.
Zu den bekanntesten Häftlingen zählt der Hauptmann von Köpenick alias Friedrich Wilhelm Voigt sowie ferner Carl von Ossietzky und damit der spätere Nobelpreisträger. Auch war wegen seiner öffentlich durchgeführten Fürbittgebete sowohl für Juden als auch nicht arische Christen während der Nazizeit Bernhard Lichtenberg in Haft. Die Seligsprechung dieses Priesters erfolgte 1996 durch Papst Johannes Paul II.
Das Gelände umfasst circa 130.000 Quadratmeter. Die Außenmauer erstreckt sich auf 1.465 Meter. Es gibt 13 Wachtürme.
Erstmals untergebracht wurden Gefangene im Jahre 1898. Die Bauzeit betrug zwei Jahre. Ursprünglich lautete der Name Königliches Strafgefängnis. Ab 1902 war der Bau endgültig fertiggestellt. 1906 erfolgten Erweiterungsbauten im Außenbereich inklusive eines Verwahrhauses in Bezug auf das Militärgefängnis. 1945 kam es zur Auflösung der Anstalt durch die Franzosen als Besatzungsmacht und zur Entlassung aller Strafgefangenen.Ende des gleichen Jahres wurde das Gefängnis wieder an die Deutschen zurückgegeben und erneut in Betrieb genommen. 1957 entstanden die fünf Wachtürme. 1982 war die Teilanstalt V fertiggestellt und 1988 die Teilanstalt VI.
(fi)
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