BASF
Chemieunternehmen aus Ludwigshafen am Rhein
> Anzahl Mitarbeiter
50800 Mitarbeiter
> Umsatzklasse
über 500 Mio. Euro
> Gründungsjahr 1865
> 3 Standorte
Adresse
BASF SE
Carl-Bosch-Str. 38
67056 Ludwigshafen am Rhein
Kreis: Ludwigshafen am Rhein
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Kontakt
Telefon: 0621-60-0
Web: www.basf.com
Kontakte
Vorstand
Martin Brudermüller
Dr. Hans-Ulrich Engel
Saori Ulrike Dubourg
Michael Heinz
Dr. Markus Kamieth - früher bei BASF Coatings
Melanie Maas-Brunner
Gruppe/Gesellschafter
BASF SE
Typ: Konzern
Börsennotiert: BASF SE
WKN: 515100 (BAS)
ISIN: DE0005151005
Handelsregister
Amtsgericht Ludwigshafen a.Rhein (Ludwig HRB 6000
Stammkapital: 1.175.652.728 Euro
UIN: DE149145247
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BASF ist einer der weltweit führenden Chemiekonzerne mit Aktivitäten rund um den Globus.
Dementsprechend selbstbewusst nennt sich das Unternehmen auch BASF: The Chemical Company. Das Portfolio umfasst neben Chemikalien auch Veredlungsprodukte, Kunststoffe, Feinchemikalien und Pflanzenschutzmittel und beinhaltet zudem auch die Förderung von Öl und Gas. Hauptkunden sind die Chemie-, Automobil-, Bau- und Energieindustrie sowie in der Landwirtschaft arbeitende Betriebe. Kunden in nahezu allen Branchen.
Die zahlreichen Tätigkeiten mit ihren 86 Produktfeldern und fünfzehn Unternehmensbereichen erstrecken sich auf folgende sechs Segmente:
- Chemikalien
- Veredlung
- Kunststoffe
- Funktionale Lösungen
- Landwirtschaft
- Öl und Gas
Zum Geschäftsfeld Chemikalien gehören der Unternehmensbereich Inorganics mit anorganischen Chemikalien, der Bereich Petrochemicals mit Erzeugnissen für die Petrochemie sowie der Bereich Intermediates mit Zwischenprodukten für die Sparten Pharma, Textil, Bau und Automobil sowie für andere Segmente innerhalb des Konzerns. Etwa achtzehn Prozent des Gesamtumsatzes entfallen auf dieses Geschäftsfeld.
In etwa den gleichen Umsatz generiert BASF mit Veredlungsprodukten, die in erster Linie in der Nahrungsmittel- und Konsumgüterbranche genutzt werden. Die Unternehmensbereiche sind Dispersionen und Pigmente, Care Chemicals, Paper Chemicals und Performance Chemicals.
Die Kunststoffsparte liefert zumeist Styrol und Styrolpolymere, Caprolactam und Polyamid, technische Kunststoffe, Polyurethan-Grundprodukte und Spezialelastomere an Kunden in der Bau-, Verpackungs-, Automobil-, und Elektroindustrie und trägt sechzehn Prozent zum Umsatz bei. Die Unternehmensbereiche sind hier Performance Polymers und Polyurethane.
Kundenspezifische Systemlösungen aus den Bereichen Katalysatoren, Construction Chemicals und Coatings, insbesondere für die Automobilindustrie und das Baugewerbe stehen im Zentrum des Geschäftsfeldes Funktionale Lösungen, das rund fünfzehn Prozent zum Konzernumsatz beiträgt.
Das Segment Landwirtschaft mit den Unternehmensbereichen Pflanzenschutz und Ernährung setzt auf Herbizide, Fungizide, Insektizide, Vitamine sowie Pharmawirkstoffe und ist mit sechs Prozent das umsatztechnisch kleinste Geschäftsfeld. Weitere neun Prozent werden über sonstige Tätigkeiten eingenommen.
Das mit siebzehn Prozent am Gesamtumsatz beteiligte Geschäftsfeld Öl und Gas schließt die Erkundung, Förderung sowie den Transport und Handel ein und wird über die in Kassel ansässige Tochtergesellschaft Wintershall bedient.
Der Gesamtkonzern kann auf mehr als 300 zur Gruppe zählende Gesellschaften verweisen. Die wichtigsten sind BASF Coatings in Münster, BASF Polyurethans im niedersächsischen Lemförde, die in Monheim am Rhein sitzende Cognis, BASF Schwarzheide in der Lausitz und BASF IT-Services in Ludwigshafen, wo sich auch der Stammsitz des Gesamtkonzerns befindet. Dazu kommen Beteiligungen an gut zwanzig Unternehmen wie zum Beispiel an Wingas, das jeweils zur Hälfte BASF und der russischen Gazprom gehört.
Mit rund 380 Produktionsstandorten, davon mehr als fünfzig in Deutschland, ist der Chemiegigant in gut achtzig Ländern mit Gesellschaften präsent. Zentral sind sechs so genannte Verbundsstandorte, die durch Vernetzung der Produktionsanlagen effiziente Wertschöpfungsketten und optimale Nutzung der Ressourcen gewährleisten sollen. Sie stehen in Ludwigshafen, Antwerpen, Kuantan in Malaysia, Nanjing in China sowie in Texas und Louisiana in den USA.
Darüber hinaus unterhält BASF weltweit etwa 1.900 Kooperationen mit Universitäten und Forschungsinstituten. Neben einer branchen- und produktorientierten Ausrichtung hat BASF seine Aktivitäten in vier Regionen unterteilt das sind Europa, Nordamerika, Asien und der pazifische Raum sowie Südamerika, Afrika und der Nahe Osten. Diese Einteilung ist vor allem für die Finanzkommunikation von essentieller Bedeutung.
BASF ist an der Frankfurter Börse sowie an den Börsen in Zürich und London notiert. Ungefähr drei Viertel der 918,5 Millionen Aktien befinden sich im Besitz institutioneller Investoren, wobei keiner mehr als gut sechs Prozent hält. Das übrige Viertel ist im Streubesitz.
Friedrich Engelhorn gründet 1865 in Mannheim die Badische Anilin- und Sodafabrik, die er auf der anderen Rheinseite in Ludwigshafen ansiedelt. Das schnell wachsende Unternehmen kooperiert ab dem beginnenden zwanzigsten Jahrhundert mit anderen Branchengrößen wie Hoechst, Bayer und Agfa. Die schließen sich 1925 zu einem neuen Chemiegiganten unter BASF-Führung zusammen. Mit Frankfurt wird ein neuer Firmensitz installiert für das nun größte Chemieunternehmen der Welt, das jetzt I.G. Farben, kurz für Interessengemeinschaft Farbenindustrie, heißt.
Nach 1945 verfügen die Alliierten die Auflösung der in die Naziverbrechen involvierten I.G. Farben. Von 1952 bis 1973 firmiert die Ludwigshafener Firma als eine der drei Nachfolgegesellschaften nun wieder als Badische Anilin- und Sodafabrik Aktiengesellschaft, bevor sie ab 1973 die geläufige Kurzform BASF auch offiziell als Unternehmensnamen annimmt.
Zahlreiche zu- und Verkäufe führen um die Jahrtausendwende zu einer neuen Ausrichtung, die aber Chemie weiterhin in den Mittelpunkt stellt. Die jüngsten großen Übernahmen sind 2005 der Erwerb der Elektronikchemikaliensparte von Merck und 2006 der Kauf der der Engelhard Corporation aus den USA, die bis dato größte Übernahme in der Konzerngeschichte. Dazu kommen im selben Jahr die Bauchemieaktivitäten der Degussa, 2009 die Schweizer Ciba und 2010 die ehemalige Henkel-Tochter Cognis. (sc)
Wesentliche Mitbewerber von BASF
Chemieunternehmen aus Ludwigshafen am Rhein sind Dow Hauptverwaltung, Wacker Chemie, Clariant, Solvay Hauptverwaltung, DuPont de Nemours, Grace, Celanese und Umicore.
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Chemieunternehmen aus Ludwigshafen am Rhein

Das Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb und bildet in folgenden Berufen aus:
Weitere größere Standorte
Unternehmenschronik
1865 | Friedrich Engelhorn gründet die Badische Anilin- und Sodafabrik |
1921 | Explosion des Oppauer Stickstoffwerks mit 565 Toten |
1925 | Die I.G. Farben entstehen |
1948 | Kesselwagenexplosion im Ludwigshafener Werk mit 207 Toten |
1951 | Entwicklung des Stoffes Styropor |
1952 | Entflechtung der I.G. Farben |
1968 | Übernahme der Nordmark-Werke in Hamburg |
1969 | Übernahme der Wintershall AG in Kassel |
1973 | Umbenennung in die Kurzform BASF |
1975 | Übernahme der Mehrheit an der Knoll AG in Ludwigshafen |
1990 | Übernahme der Magnetband-Aktivitäten von Agfa-Gevaert |
2001 | Verkauf des Pharmageschäft an Abbott Laboratories |
2006 | Übernahme der Bauchemieaktivitäten der Degussa |
2008 | BASF übernimmt Mehrheit bei HTE |
2008 | BASF übernimmt Polyurethan-Sparte von Rectirel |
2008 | Umfirmierung zur SE |
2008 | Übernahme Polyurethan-Sparte von Rectirel |
2008 | Mehrheitsübernahme bei HTE |