Die Deichtorhallen
Hamburg sind ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst und Fotografie. Sie gehören europaweit zu den Größten dieser Art. Die Hallen am Übergang von der Hamburger Kunstmeile zur Hafencity setzen sich aus der Halle für aktuelle Kunst sowie aus dem Haus der Photographie zusammen. Beide Hallen wurden von 1911 bis 1914 auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs errichtet. Prägnant für beide Hallen ist die offene Stahlglasarchitektur.
Ebenso Teil der Deichtorhallen ist seit dem Jahr 2011 eine Dependance in Hamburg-Harburg. Hier befindet sich die Sammlung Falckenberg. Von 1989 bis heute gab es in den Hallen mehr als 160 große Ausstellungen.
Nachdem die Hallen zunächst als Markthalle genutzt wurden, übernahm der Architekt Prof. Josef Paul Kleihues die Restaurierung der beiden Hallen. Die Deichtorhallen wurden durch die Körber-Stiftung restauriert und 1989 der Firma Deichtorhallen-Ausstellung übergeben. Im November 1989 eröffnete mit der Ausstellung Einleuchten von Harald Szeemann das internationale Kunstausstellungsprogramm der Hallen.
Die Deichtorhallen
Hamburg bieten in der nördlichen Halle in Großprojekten künstlerische Positionen der Gegenwart. Dabei liegt der Fokus auf Einzelausstellungen von Malern, Bildhauern und Designern mit internationalem Ruf. Das Besondere: Die Projekte werden in vielen Fällen ortsspezifisch in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern entwickelt.
Neben weit gefächerten monografischen Ausstellungen von bekannten Künstlern, wie Andy Warhol, Martin Kippenberger oder Louise Bourgeois, werden auch jüngere Künstler in großen Ausstellungen vorgestellt. Beispielhaft hierfür sind Andreas Gursky im Jahr 1994, Jason Rhoades im Jahr 1999 oder Jonathan Meese im Jahr 2006.
Des Weiteren konnten Besucher Themen- und Gruppenausstellungen sowie große internationale Kunstsammlungen wie die Sammlung Julia Stoschek ansehen.
Darüber hinaus sind die Deichtorhallen
Hamburg Ort für regelmäßige Ausstellungen mit einer programmatischen Nähe von Kultur und Alltag sowie mit kulturhistorischen Themen.
Mit dem Haus der Photographie, das ich im südlichen Gebäude der Deichtorhallen befindet, bekam
Hamburg im Jahr 2005 ein Ausstellungshaus mit zwei großen fotografischen Sammlungen: Die Sammlung Gundlach und die Sammlung Falckenberg.
Im Haus der Photographie werden internationale Wechselausstellungen zur Fotografie gezeigt. Hierbei reicht das Spektrum von Arbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu jungen Fotografen der Gegenwart und Aspekten der digitalen Revolution.
Ausstellungen die von 2001 bis 2014 in den Deichtorhallen stattgefunden haben: