Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, kurz UFZ, legt seinen Schwerpunkt auf die Erforschung von Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt.
Deshalb werden ständige Analysen der komplexen Systeme und Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften durchgeführt. Ziel ist es, auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen aufbauend Konzepte und Verfahren zu entwickeln, die helfen sollen, Instrumente und Handlungskonzepte für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bereitzustellen um die natürlichen Lebensgrundlagen auf Dauer zu sichern.
Dazu ist die Forschung am UFZ in 35 Departments aufgegliedert, die in sieben Fachbereichen gebündelt sind:
- Biodiversität und Terrestrische Ökosysteme
Zu diesem Fachbereich gehören die Departments Naturschutzforschung, Biozönoseforschung und Bodenökologie.
- Wasserressourcen und Aquatische Ökosyteme
Seenforschung, Fließgewässerökologie, Aquatische Ökosystemanalyse, Isotopenhydrologie und Bodenphysik.
Landschaftsökologie, Hydrosystemmodellierung, Umweltinformatik und Ökologische Systemanalyse.
Umweltmikrobiologie, Bioremediation, Isotopenbiogeochemie, Umwelttechnologie, Grundwassersanierung, Umweltbiotechnologie, Hydrogeologie sowie Monitoring- und Erkundungstechnologien.
- Analytik und Ökotoxikologie
Analytik, Wirkungsorientierte Analytik, Ökologische Chemie, Bioanalytische Ökotoxikologie und System-Ökotoxikologie.
Expositionsforschung/Epidemiologie, Umweltimmunologie, Zelltoxikologie und Proteomik.
Ökonomie, Stadt- und Umweltsoziologie, Umwelt- und Planungsrecht sowie Stadtökologie, Umweltplanung und Verkehr.
Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Magdeburg und Halle an der Saale mehr als 800 Mitarbeiter, rund dreiviertel davon in Leipzig. Zudem betreibt es in Sachsen-Anhalt in Bad Lauchstädt eine Versuchsstation und in Falkenberg eine Lysimeterstation.
Gesellschafter des UFZ sind zu neunzig Prozent die Bundesrepublik Deutschland und zu je fünf Prozent die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Budget im Jahr 2005 betrug knapp siebzig Millionen Euro. Das UFZ ist eines von deutschlandweit fünfzehn Helmholtz-Forschungszentren.
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit etwa 25.700 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte außeruniversitäre Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Sie leistet Beiträge in den Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum.
Das Forschungszentrum wurde im Dezember 1991 unter dem Namen UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle gegründet und nahm mit Beginn des darauf folgenden Jahres seine Tätigkeit auf. Es konnte dabei auf Ressourcen ehemaliger DDR-Forschungsinstitute vor Ort zugreifen. 2006 bekam es seinen heutigen Namen.
()
%MA_WESENTLICH% Mitbewerber von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
aus Leipzig %MA_IST_SIND% .
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung ist ein Unternehmen der Branche Forschungszentren.
Der Firmensitz befindet sich in Leipzig.