Das Bundesamt für Strahlenschutz, kurz BfS, ist eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die sich mit dem Strahlenschutz beschäftigt.
Neben einer Zentralabteilung gibt es vier Fachbereiche für verschiedene Schwerpunkte. Das sind:
- Sicherheit in der Kerntechnik
- Sicherheit nuklearer Entsorgung
- Strahlenschutz und Gesundheit
- Strahlenschutz und Umwelt
Denen sind unterschiedliche Kernkompetenzfelder zugeordnet wie Transport und Lagerung von Brennstäben, die Endlagerproblematik, der Schutz vor ionisierender und optischer Strahlung, Kerntechnik sowie elektromagnetische Felder, die beispielsweise durch die Stromversorgung und die Nutzung von Mobilfunk entstehen können.
Organisatorisch ist das BfS eine selbständige Bundesoberbehörde, die aber dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, kurz BMU, untergeordnet ist. Es wird von einem Präsidenten geleitet, der vom BMU bestellt wird. Bei sämtlichen organisatorischen Maßnahmen von grundsätzlicher Bedeutung ist das BfS auf die Zustimmung des BMU angewiesen.
Nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene wird mit den entsprechenden fachlichen Gremien und Organisationen eng zusammengearbeitet. Ziele sind unter anderem die gemeinsame Festlegung von Grenzwerten und Standards im Strahlenschutz. Aber auch ein reger Erfahrungsaustausch gehört dazu.
Das 1989 gegründete Amt hat seinen Hauptsitz in Salzgitter. Weitere Außenstellen werden in Neuherberg bei
München,
Berlin, Rendsburg, Freiburg und Bonn sowie bei den (potenziellen) Lagerungsstätten Gorleben, Morsleben und Asse unterhalten. Dazu kommen die an das BfS angegliederten Geschäftsstellen der Reaktor-Sicherheitskommission und der Strahlenschutzkommission in Bonn sowie des Kerntechnischen Ausschusses in Salzgitter.
Außerdem betreut das BfS mehrere Endlagerprojekte, in denen der strahlende Abfall aus den deutschen Atomkraftwerken so lange liegen soll, bis er keine Gefahr mehr für Mensch und Umwelt darstellt. Derzeit gibt es vier solcher Orte, deren Erkundung und Nutzung jedoch unterschiedlich weit fortgeschritten und auch generell unterschiedlicher Natur ist.
Für die Endlagerung der hochradioaktiven und wärmeentwickelnden Abfälle ist nach wie vor kein Ort gefunden. In Gorleben ist man immer noch nicht über die Erkundungsphase hinaus. Das ehemalige DDR-Endlager Morsleben sowie das Bergwerk Asse werden stillgelegt. In Asse, seit 2009 vom BfS betrieben, werden die dort eingelagerten radioaktiven Abfälle wieder zurückgeholt, da die Sicherheit nicht gewährleistet ist.
Der Schacht Konrad ist immerhin als Endlager für mittlere und schwach radioaktive Abfälle genehmigt. Es wird auf die Einlagerung von circa 300.000 Kubikmetern solcher Abfälle vorbereitet.
(sc)
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Bundesamt für Strahlenschutz ist ein Unternehmen der Branche Bundesämter & Bundesanstalten.
Der Firmensitz befindet sich in Salzgitter.