Bundesgesellschaft für Endlagerung


Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE)

Eschenstr. 55
31224 Peine
Kreis: Peine
Bundesland: Niedersachsen
Telefon: 05171-43-0
Web: www.bge.de

Amtsgericht Hildesheim HRB 204918
UIN: DE308282389

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, kümmert sich um die Erkundung, den Bau und den Betrieb von Anlagen zur Lagerung radioaktiver Abfälle.

Sie tut das im Auftrag des deutschen Staates, der durch das Bundesamt für Strahlenschutz, kurz BfS, direkten Einfluss auf die DBE ausübt. Die DBE ist in Peine ansässig und hat drei Standorte an den für sie wichtigsten Regionen rund um mögliche Endlager. Das sind der Salzstock Gorleben, die Schachtanlage Konrad und das Endlager Morsleben.

Beim Salzstock Gorleben geht es um die Prüfung der Tauglichkeit als mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle. Dabei sollen alle Arten von radioaktivem Abfall eingelagert werden können. Betreiber der Anlage ist das Bundesamt für Strahlenschutz, das bislang jedoch noch nicht über die Erkundungsphase hinausgekommen ist. Anfang 1977 legte die damalige niedersächsische Regierung Gorleben als einzigen Standort für ein Endlager fest. Dabei haben aus heutiger Sicht geowissenschaftliche Argumente nicht die wichtigste Rolle gespielt.

Entscheidend für die Wahl waren strukturpolitische Aspekte, die zu einer wirtschaftlichen Entwicklung der damaligen Zonenrandregion beitragen sollten. Zwischen 1979 und 2000 fanden zunächst oberirdische, dann unterirdische Erkundungen statt, die durch das Gorleben Moratorium beendet wurden. Bis heute gibt es keine klare Aussage über die Eignung des Standortes als Endlager für hochradioaktiven Müll.

Die Schachtanlage Konrad bei Salzgitter soll ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden. Seit 2009 werden entsprechende Um- und Ausbaumaßnahmen durchgeführt, die jedoch eine Fertigstellung und Inbetriebnahme nicht vor 2019 erlauben.

Auch das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben, kurz ERAM, ist ein stillgelegtes Bergwerk. Es steht in Sachsen-Anhalt bei Helmstedt und wurde zwischen 1971 und 1998 bereits als Endlager für radioaktive Abfälle genutzt. Inzwischen ist das Ziel der dortigen Arbeiten aber eine Stilllegung des Endlagers, in dem auf rund 36.700 Kubikmetern radioaktive Abfälle lagern.

Mit der DBE Technology gibt es eine im Jahr 2000 entstandene Tochterfirma, die ebenfalls in Peine sitzt. Sie arbeitet nicht nur in nationalen, sondern vor allem in internationalen Projekten bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit und ist dadurch in über dreißig Ländern präsent. Kernthemen sind die Endlagerung, die Entwicklung von Entsorgungsstrategien, die Planung von Entsorgungsmaßnahmen sowie die dafür erforderlichen baulichen Maßnahmen.

Gegründet wurde die DBE 1979 als Staatsunternehmen. Allerdings übernahmen fünf Jahre später die vier großen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW die Mehrheit, wobei die EnBW über die Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungs-Gesellschaft beteiligt ist. Sie stiegen als Betreiber von Kernkraftwerken auf deutschem Boden mit ein und halten seitdem über die GNS, die Gesellschaft für Nuklear-Service, drei Viertel der Anteile. Die GNS ist auf Dienstleistungen bei der Entsorgung und Stilllegung kerntechnischer Anlagen ausgerichtet.

Ursprünglich wurde die DBE als Staatsunternehmen mit einigen Privilegien in Bezug auf sichere Umsätze, garantierte Gewinne und eine faktische Unkündbarkeit ausgestattet. Diese Privilegien wurden auch nach der Mehrheitsübernahme durch die vier großen Energiekonzerne so belassen, wodurch laut Kritikermeinung der Staat erhebliche Nachteile erleidet, die vier Konzerne sich aber über eine hohe Rendite freuen können. (sc)


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